Linzer Gemeinderat ist mit dem Müllgreifer unterwegs
LINZ. Seine täglichen Spaziergänge an der frischen Luft nützt NEOS-Gemeinderat Lorenz Potocnik derzeit auch, um - mit seinem Greifer ausgestattet - die Stadt vom Müll zu befreien. In der „Zeit nach Corona“ will er dies auch mit Gruppen-Aktionen fortsetzen.

Zuletzt war er etwa an der „Wamser-Route“ unterwegs, sprich am Donauufer von der Steyregger Brücke bis zur Traun: „Vier Kilometer und 1,5 Stunden Gehen. Die Ausbeute: zwei Säcke bummvoll mit Dosen, Petflaschen, Plastik aller Art und natürlich Tschickpackerl. In den letzten Tagen alleine habe ich insgesamt zehn Säcke Müll gesammelt“, bilanziert Potocnik, der betont: „Zeit ist ja gerade dafür und frische Luft und Sonne sind erwiesenermaßen gut für die Immunabwehr.“
Gemeinderats-Antrag lag in der Schublade
Schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie war Potocnik die Verbesserung der Sauberkeit in der Stadt ein großes Anliegen, auch ein Gemeinderats-Antrag zu diesem Thema lag bereits in der Schublade: „Im Unterschied zum gepflegten Zentrum rund um die Einkaufsstraßen ist Linz in viel zu vielen Bereichen, Straßen und Grünflächen mit auffällig viel Müll belastet. Dieser liegt oft wochen- und monatelang herum, gewisse Ecken der Stadt werden gar nicht oder nur selten gereinigt. Die Vermüllung nahm in der letzten Zeit immer mehr zu.“
Mitstreiter für die Aktion: „Viele sind bereit“
Zwar ist Potocnik bewusst, dass das politisches Handeln in Linz gerade auf anderen Themen liegt, er will aber nicht nur seine Aktionen fortsetzen, sondern hat auch schon Unterstützter gefunden, die sich später mit ihm an Müllsammel-Aktionen in der Stadt beteiligen wollen: „Viele sind bereit! Ich habe mir bereits zusätzliche Müllgreifer bestellt, wir rücken dann gemeinsam aus.“
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