Festnahme in Linz nach Wiener Terroranschlag - Update
LINZ. Nach dem erschütternden Terroranschlag in Wien gab es am 3. November auch in Linz Hausdurchsuchungen und eine Festnahme.
Ein Sonderkommando von Cobra und Verfassungsschutz hatte eine Wohnung nahe des Bulgari-Platzes in Linz gestürmt und einen Mann festgenommen und in Handschellen abgeführt. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl bestätigte die Festnahme bei einer Pressekonferenz zum Landessicherheitsrat. Die Festnahmen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien „ohne großes Aufsehen“ vollzogen worden. Die Einvernahmen seien am Laufen. Nähere Hintergründe durften nicht mitgeteilt werden.
In einer Pressekonferenz am Nachmittag des 3. November teilte Innenminister Karl Nehammer mit, dass es im Umfeld des 20-jährigen erschossenen Attentäters 18 Razzien und 14 vorläufige Festnahmen gegeben habe. Derzeit gäbe es zudem keine Hinweise, dass es weitere Täter geben könnte.
Hein: „Dank an Polizei“
„Diese Festnahme zeigt, dass auch Linz nicht vor der Gefahr des islamistischen Terrorismus geschützt ist. Aufgrund der hervorragenden Arbeit der Polizei, für die ich meinen aufrichtigen Dank aussprechen möchte, konnte ein Terrorverdächtiger gefasst werden. Ich erwarte mir, dass jegliche Unterstützer dieser Terror-Tat und alle potenziellen Terrorzellen kompromisslos ausgehoben und mit voller Härte bestraft werden. Amtsbekannte Islamisten müssen umgehend abgeschoben werden“, so der freiheitliche Linzer Vizebürgermeister Markus Hein, der sich Tief betroffen zeigt von dem islamistischen Terroranschlag in Wien.
Landessicherheitsrat tagte
In der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz hat der Landessicherheitsrat mit den Mitgliedern der oö. Landesregierung und der Polizei aufgrund der Terroranschläge getagt. Eine verstärkte Polizeipräsenz auch in Oberösterreich wurde bereits in die Wege geleitet. Mehr unter www.tips.at/n/520335
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