Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

"Die Stadt lebt und stirbt mit dem Rundherum"

Karin Seyringer, 10.11.2020 08:49

LINZ. Der aktuelle Corona-Lockdown macht auch der Linzer Innenstadt zu schaffen. Der Handel darf aktuell zwar offen halten, wichtige Kundenfrequenz-Bringer wie Gastro oder Veranstaltungen fehlen aber. Tips hat sich mit dem Obmann des Linzer City Rings, Matthias Wied-Baumgartner, unterhalten.

Eine leere Linzer Landstraße - ein Bild aus dem ersten Corona-Lockdown. (Foto: Tips/Stadler)
Eine leere Linzer Landstraße - ein Bild aus dem ersten Corona-Lockdown. (Foto: Tips/Stadler)

„Es ist absolut schwierig, weil die Gastro, die Kaffeehäuser nicht offen haben. Die Verweildauer in der Innenstadt und an der Landstraße ist maximal nur mehr zum Einkaufen, die Stadt lebt und stirbt mit dem Rundherum, mit der Gastro, dem Theater, mit Veranstaltungen“, so Matthias Wied-Baumgartner, Obmann des Linzer City Rings.

Auch hätten zu Beginn des zweiten Lockdowns schlechtes Wetter und zusätzlich die Unsicherheit nach dem Terror-Anschlag von Wien eine Rolle bei der Kundenfrequenz gespielt.

Keine Weihnachtsmärkte

Nicht besser wird die Situation durch die jüngste Absage der Linzer Weihnachtsmärkte, die üblicherweise viele Touristen und die Linzer in die Stadt ziehen. Der City Ring-Obmann will sich mit dem zuständigen Vizebürgermeister Bernhard Baier zusammensetzen und beraten, welche Möglichkeiten es geben kann, die Wirtschaft in der Innenstadt zu unterstützen. „Wir bemühen uns auf jeden Fall, mit dem Tourismus und der Stadt etwas zu ermöglichen“, so Wied-Baumgartner, der gleichzeitig Stadt und die Linzer WKO in die Pflicht nimmt, hier wirksam zu unterstützen.

„Online-Handel nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“

Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr seien die Innenstadt-Kaufleute mittlerweile besser auf Online aufgestellt, „aber der Online-Handel ist beim stationären Handel nur ein Tropfen auf dem heißen Stein – wir können mit den großen Anbietern hier nicht mithalten.“ Jeder habe geschaut, vielleicht einen kleinen Online-Handel oder ein Online-Schaufenster auf die Beine zu stellen, das sei aber auch nicht bei allen Branchen so einfach möglich, berichtet Wied-Baumgartner.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden