Das Ende der GIS-Gebühren ist nun für Jeden in Sicht: legal von der GIS abmelden

Sebastian Wallner  Anzeige, 09.09.2021 11:40 Uhr

OÖ. Das Linzer Elektronik Unternehmen „Die GIS Befreier„ beschäftigt mittlerweile mehrere Mitarbeiter, die sich tagtäglich darum kümmern, die Österreicher von den ORF-Zwangsgebühren zu befreien.

Durch das Internet Streaming ist es seit einem Gerichtsurteil 2015 quasi legal, TV Inhalte ohne lästige GIS-Gebühren kostenlos zu konsumieren. Wie ist das möglich? Es gibt sozusagen einen kleinen Trick.

Im Rundfunkgebührengesetz (RGG) heißt es nämlich „wer eine Rundfunkempfangseinrichtung in Gebäuden betreibt, hat Gebühren zu entrichten. Diese Gebühren belaufen sich zwar nur auf 1,52 Euro monatlich, jedoch verrechnet die ORF-Tochterfirma GIS je nach Bundesland zwischen 252 und 320 Euro jährlich.

Zu diesen gesetzlichen Rundfunkgebühren kommen dann eben noch die ORF-Gebühren, welche dem RGG zugrunde liegen, sowie eine Landesabgabe, Mehrwertsteuer und ein Kunstförderungsbeitrag. Genau genommen setzt sich die GIS Gebühr dann monatlich wie folgt zusammen:

  • Rundfunkgebühren: 1,52 Euro
  • ORF Radio-/Fernseh-Entgelt: 17,21 Euro
  • Kunstförderungsbeitrag: 0,48 Euro
  • Landesabgabe je nach Bundesland: 3,70 bis 5,80 Euro (entfällt in Oberösterreich)
  • Mehrwertsteuer: 1,72 Euro

Infos: www.gis.at/gebuehren/uebersicht

Das ergibt gesamt im „teuersten Bundesland“ (Steiermark) 26,73 Euro monatlich und somit 320,76 Euro jährlich. 

Ausbau des Rundfunkmodules aus dem Fernseher

Durch den Ausbau des Rundfunkmodules aus dem Fernsehgerät wird dieses technisch gesehen von der Rundfunkempfangseinrichtung zum Monitor umgebaut und ist somit nicht mehr gebührenpflichtig. Da sich der ORF bzw. die GIS noch nichts anderes dazu einfallen lassen hat können, wird dieses Schlupfloch noch über Jahre bestehen bleiben. Denn ein PC-Monitor ist ja auch nicht GIS-pflichtig.

Der Ausbau des TV Tuners ist eine technische Herausforderung und man sollte nur erfahrene Spezialisten, also Elektronikfirmen wie die GIS Befreier an seinen Fernseher lassen. Denn es kann passieren, dass durch Einsparungen am Löt-Equipment und durch einen unsachgemäßen Ausbau die Hauptplatine später defekt wird und somit auch das TV Gerät. Beispielsweise besitzen Handyshops normalerweise solch hochwertiges Lötequipment gar nicht, da dort nur Teile zusammen geschraubt werden. Hochwertiges Equipment kostet bis zu 10.000 Euro und ist essentiell für einen fachgerechten TV Tuner Ausbau.

Auch wird Verkleben, Verformen, Schneiden oder Verplomben der TV Tuner Anschlüsse von der GIS nicht akzeptiert. Es muss der Tuner wirklich entfernt werden. Leider gibt es auf dem sogenannten Schwarzmarkt mittlerweile viele schwarze Schafe, die sich nicht an die Vorgaben halten und Geräte dann später defekt werden und somit kein Garantieanspruch mehr besteht, vor allem akzeptiert die GIS diesen Pseudo-Umbau dann auch nicht.

Wichtig ist immer eine Bestätigung des Ausbaus von einem Fachbetrieb mit Gewerbeschein, ein Foto vom Typenschild des TVs auf der Bestätigung und eine sofortige Rechnung über die Ausbaukosten, um dies bei der Gis eindeutig nachweisen zu können.

An die 5.000 TV-Geräte haben die GIS Befreier bereits umgebaut und den Kunden schon einige Millionen Euro eingespart auf Sicht der nächsten Jahre.

GIS Gebühren Erhöhung bis zu zehn Prozent ab 2022

2021 präsentiert der ORF Vorstand das neue Budget und die nächste GIS Gebühren Erhöhung steht somit schon bald ins Haus. Der Inflation zugrunde liegend würde sich die Erhöhung auf rund zehn Prozent belaufen. Die letzte Gebührenerhöhung vor etwa fünf Jahren lag bei sechs bis sieben Prozent.

Der gerade neu gewählte ORF Vorstand möchte nun zwar einen GIS-abhängigen Login für das ORF-Streaming einführen, jedoch werden TV Geräte (Rundfunkempfangseinrichtungen) nach wie vor melde- und somit gebührenpflichtig bleiben und somit wird die neue GIS-Gebühr je nach Bundesland bis zu 350 Euro jährlich ausmachen. Ein harter Brocken, vor allem, wenn man ORF Inhalte gar nicht konsumiert.

GIS-freie TV-Geräte von Grundig

Die GIS Befreier bieten in ihrem Onlineshop auch umgebaute TV Geräte von Grundig an mit drei Jahren Garantie. Die Range geht von 4k UHD TVs über OLED TVs mit dem Amazon Fire Betriebssystem.

Do it yourself Workshop im Ibis Styles Linz von 6. bis 8. Oktober: Tuner-Ausbau um 95 Euro

Bereits zum vierten mal veranstalten die GIS Befreier, die mittlerweile vier Techniker beschäftigen, einen do-it-yourself Event im Ibis Styles Hotel in Linz. Dort dürfen die Kunden beim Ausbau etwas mithelfen und schrauben selbst unter Anleitung eines Supervisors den Gehäusedeckel des TVs ab und wieder an. Gesamt haben bei den letzten drei Workshops in Linz und Graz bereits über 200 Leute teilgenommen und sich die Hälfte der Ausbaukosten erspart.

 

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Kommentare

  1. Reinhard S.
    Reinhard S.28.11.2021 09:03 Uhr

    Gis Abmelden - Die GIS hat mir mitgeteilt, dass wenn am gegenständlichen Standort Rundfunk empfangen werden kann (und das tut es, auch wenn ich den TV Tuner ausbauen hab lassen) kann keine Befreiung erfolgen. Bitte um Aufklärung. https://www.gis.at/information/meldepflicht

    • Sebastian W.29.11.2021 10:26 Uhr

      Gis Abmelden - Hallo! Da müssten Sie sich bitte direkt an die Gis-Befreier wenden, der Artikel ist eine bezahlte Anzeige.

    • Robert B.29.11.2021 11:52 Uhr

      Antwort Die Gis Befreier - Die Mitarbeiter der Gis versuchen klarerweise zu verwirren, da ihnen ja viel Geld entgeht. Eine Befreiung erhalten nur Kunden, die zu wenig verdienen. Jedoch kann man sich ganz einfach abmelden, wenn man eben keinen Rundfunkempfänger betreibt. Und ein TV ohne Rundfunkempfangsmodul (Tuner) ist technisch gesehen einfach nur ein Monitor. Alle Infos auf der Website www.gisbefreier.at :)



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