OÖ. Jetzt im Herbst beginnt für viele Jugendliche ein neuer Lebensabschnitt: die Lehrzeit. Die Ausbilder und Berufsschullehrer sind jetzt wichtige Vermittler, bei den Jugendlichen ein Bewusstsein für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu schaffen. Mit sicherem Verhalten und sicheren Verhältnissen können Arbeitsunfälle verhindert werden.
In der Lehrzeit warten täglich neue Aufgaben und Herausforderungen auf die Jugendlichen. Oft ist es nicht einfach, einen Überblick zu behalten und Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Jugendliche haben, im Gegensatz zu erfahrenen Mitarbeitern, eine andere Einschätzung von Risiken und Gefahren. Darum braucht es für eine sichere Lehrzeit, und in weiterer Folge ein unfallfreies Berufsleben, Information und Schulung von Anbeginn an und Praxiserfahrungen mit guten Vorbildern.
Den Grundstein für eine sichere Lehrzeit legen
Die Ausbilder legen den Grundstein dafür, die Jugendlichen auf die Gefahren der Arbeitswelt vorzubereiten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Lehrlinge Anspruch auf einen besonderen Schutz haben. Dieser ist im Kinder- und Jugendlichen-Beschäftigungsgesetz 1987 (KJBG) und in der Verordnung über Beschäftigungsverbote und -beschränkungen für Jugendliche verankert. Lehrlinge sollten die Möglichkeit haben, sich Schritt für Schritt an ihre neuen Aufgaben im Betrieb zu gewöhnen, um die Gefahren zu erkennen und richtig einschätzen lernen zu können.
Gefahren verringern
Bestimmte Tätigkeiten dürfen von Jugendlichen gar nicht oder nur unter Aufsicht einer fachkundigen Person ausgeübt werden. Dazu gehört unter anderem das Arbeiten mit gefährlichen Arbeitsstoffen und gefährlichen Arbeitsmitteln. Die Verbote orientieren sich an der Art der Tätigkeit, dem Ausbildungsfortschritt und am Alter des Lehrlings.
„Prävention macht sich immer bezahlt: für die Gesundheit des Einzelnen und für den wirtschaftlichen Erfolg des Betriebs durch geringere Ausfallzeiten von Mitarbeitern. Lehrlinge verdienen hier eine besondere Aufmerksamkeit. Wir als AUVA-Landesstelle Linz beraten oberösterreichische Betriebe praxisnah, individuell und vor Ort. Das ist unser Plus an Sicherheit“, sagt Dr. Erhard Prugger, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Linz.
AUVA-Service
- Vielfältige Präventionsangebote
- Schnelle Rechtsauskünfte, Beratung und Unterstützung nach einem Arbeitsunfall
- Schutz vor Schadensersatzforderungen für Arbeitgeber
- Spitzenbehandlung in eigenen UKH und Reha-Zentren
- Angebote zur beruflichen Rehabilitation und Umschulung
- Leistung von finanziellen Entschädigungen
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