Größte Insolvenz in Oberösterreich heuer: Firma "Small" insolvent
LINZ/WIEN. Die Firma „Small“ Wärme-, Klima- und Sanitäranlagen GmbH hat am Landesgericht Linz den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt, wie der Gläubigerschutzverband Creditreform meldet. Es ist das größte Insolvenzverfahren in Oberösterreich dieses Jahr.
Das Unternehmen mit Standorten in Linz und Wien ist ein in der Gebäudetechnik-Branche tätiges Installationsunternehmen für Heizung, Klima, Lüftung, Sanitäreinrichtungen. Small erwirtschaftet einen Jahresumsatz von durchschnittlich 25 Millionen Euro.
Pandemiebedingte Kosten führten zur Insolvenz
Generell gestiegene Kosten, Lieferengpässe, geringere Verfügbarkeit von Materialien, Fachkräftemangel sowie die Folgen der Corona-Pandemie würden diesen Schritt notwendig machen.
126 Arbeitnehmer betroffen
Es sind Gläubiger und 126 Arbeitnehmer betroffen. Das Management werde im Rahmen des Sanierungsverfahrens jegliche Anstrengungen unternehmen, alle Mitarbeiter zu halten. Trotz der Schwierigkeiten aufgrund der Preise und der Verfügbarkeit von Vormaterialien sowie Komponenten ist das Branchenumfeld positiv und die Nachfrage für den Anlagenbau vor allem im Energiebereich stark steigend.
3,6 Millionen Euro Aktiva gegenüber 14,7 Millionen Passiva
Den Aktiva von rund 3,6 Millionen Euro stehen Passiva von ca. 14,7 Millionen Euro (zu Liquidationswerten) gegenüber. Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.
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