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Umwelt mit allen Sinnen erleben: Linzer Schulen bei den Aktionstagen Umwelt:Spiel:Raum

Anna Fessler, 13.07.2023 17:02

LINZ. An den Aktionstagen Umwelt:Spiel:Raum des Landes-Umweltressorts nahmen heuer rund 5.400 Schüler teil. Auch elf Schulen aus Linz haben mitgemacht und das Angebot kurz vor den Sommerferien für Projekt- oder Umweltaktionstage genutzt.

Die Volksschule Harbach beim Bodenworkshop in der Klimaoase Lustenau (Foto: VS 26 Linz)
  1 / 4   Die Volksschule Harbach beim Bodenworkshop in der Klimaoase Lustenau (Foto: VS 26 Linz)

Das Ramsauergymnasium und die Volksschule 39 Margarethenschule machten eine Umwelttour im Linzer Hafen- und Industriegebiet, die Linzer Volksschulen 26, 37, 4 und die Volksschule der Privatschule für Bildung und Entfaltung GmbH besuchten einen Bodenworkshop in der Klimaoase Lustenau.

Klimaoase Lustenau

Für die „Klimaoase“ ist im Herzen des Linzer Industriegebietes, am Hollabereranwesen, auf einem Teil des Grundstücks ein Klimaschutzgarten entstanden. Dieser konnte durch die Neunutzung vor einer Versiegelung gerettet werden. Nun vermitteln dort ein Bodenlehrpfad, ein naturbelassener Mikrowald und ein offenes Klassenzimmer die Bedeutung von Bodenschutz und Klimaschutz.

Workshop „Freiheit.Würde.Schutz“ von SOS Menschenrechte

Das Bundesrealgymnasium Linz Landwiedstraße nahm am Workshop „Freiheit.Würde.Schutz“ des Vereins SOS Menschenrechte teil. Dieser bietet einen Überblick über die Artikel der Menschenrechtskonvention. Teilnehmende setzen sich mit den Artikeln auseinander und erfahren mehr über die weltweiten Anwendungsunterschiede. Auch um die wichtige Rolle von Menschenrechtsaktivisten ging es bei dem Workshop.

Theaterinstallation „Klimazone“ am Theater Phönix

Die Mittelschule der Kreuzschwestern, die Bertha von Suttner-Mittelschule, die Volksschule 17 und 52 Linz machten bei der multisensorischen Theaterinstallation des Theater Phönix mit. Dabei ging es darum, die Verbindung zur Umwelt am eigenen Körper spürbar zu machen. Die Installation erzählt nicht vom Klima oder Geschichten über das Klima, sondern will es stattdessen greifbar machen. Im Schnelldurchlauf erlebten die Schüler Hitze, Dürre, Sturm, Gewitter, Nebel, Schnee, Dunkelheit und Erdrutsche.

„Spüren mit allen Sinnen eröffnet neue Blickwinkel auf unsere Umwelt“

Christiane Weissenböck ist die Projektinitiatorin und Umweltbildungsreferentin des Landes Oberösterreich. Sie freut sich über die rege Teilnahme und meint: „Das Spüren mit allen Sinnen, das Miteinbeziehen von Emotionen und das gemeinsame Tun eröffnen neue Blickwinkel auf unsere Umwelt. Kompetenzen wie Kooperation, Kommunikation und Kreativität werden gestärkt sowie der eigene Wirkungsbereich durch vielfältige Handlungsoptionen erweitert.“

Auch Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder ist überzeugt, dass es „neue und mutige Ansätze“ braucht. „Innovative Formate wie der Umwelt:Spiel:Raum begeistern junge Menschen und motivieren, den Wandel gemeinsam zu gestalten.“, so Kaineder.

Umwelt:Spiel:Raum

2014 wurde das Bildungsformat ins Leben gerufen und seither schrittweise aufgebaut. Begonnen wurde an zwei Standorten in Linz mit rund 300 Teilnehmenden, 2020 erfolgte die Neukonzeption als Umwelt:Spiel:Raum On Tour. Seit 2021 werden die Workshops an die individuellen Bedürfnisse angepasst und können direkt vor Ort in den Gemeinden gebucht werden. Mit 5.400 Schülern wurde heuer ein neuer Teilnehmer-Rekord erreicht.


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