FPÖ-Stadtrat Michael Raml als Bürgermeisterkandidat fixiert

Michael Raml hatte bereits im April angekündigt, Bürgermeister von Linz werden zu wollen, mehr dazu hier. Ursprünglich war natürlich geplant, 2027 anzutreten, nach Lugers Rücktritt war schnell klar, dass Raml auch schon früher dazu bereit ist. „Ich habe eine Vision für Linz, die sich der traditionellen Werte bewusst ist und für eine sichere und gesunde Stadtentwicklung steht. Die Stadtpolitik muss sich wieder mehr auf ihre Kernaufgaben fokussieren. Ich will nicht alles verändern, aber vieles verbessern!“, so der Stadtrat.

Wels als Vorbild

Bei seiner Arbeit wolle er auf den sachlich-konstruktiven Dialog über Parteigrenzen hinweg setzen und „ideologischen Ballast“ hinter sich lassen. „Meine Erfahrungen der letzten fünf Jahre in der Stadtregierung motivieren mich, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Es ist die Gelegenheit für Veränderung und Verbesserung. Wels hat vorgemacht, welch weitreichenden Aufschwung frischer freiheitlicher Wind nach jahrzehntelanger Dominanz einer ehemaligen Großpartei in einer Stadt bewirkt“, so der FPÖ-Bürgermeisterkandidat.

Ausblick auf den Wahlkampf

Bereits im Frühjahr habe er begonnen, sich in neun neun Themengebieten mit verschiedenen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft über die Anforderungen an eine zukunftsfitte Landeshauptstadt auszutauschen. „Diese Erfahrungen sind bereits in die Ausarbeitung meiner Ideen für Linz eingeflossen. Ich werde der Bevölkerung in den kommenden Wochen nun Stück für Stück meine Vorstellungen für ein noch lebenswerteres Linz präsentieren und es wird sicher die eine oder andere Überraschung dabei sein“, kündigt er an.

Mit Ramls offizieller Nominierung sind sechs Kandidaten oder Kandidatinnen für die Neuwahl des Stadtoberhauptes fix. Es treten an: SPÖ-Stadtrat Dietmar Prammer, ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart, Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger, KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn, LinzPlus-Gemeinderat Lorenz Potocnik und eben FPÖ-Stadtrat Michael Raml.

Sechs Kandidaten fix

NEOS Linz-Fraktionsvorsitzender Georg Redlhammer hat angekündigt, antreten zu wollen, eine offizielle Bestätigung durch die NEOS wurde bislang noch nicht bekanntgegeben. Clemens Brandstetter (vormals Wandel) wollte sich auf Nachfrage noch nicht offiziell festlegen. Ansonsten gibt es noch die zwei Gemeinderäte Norbert Obermayr und Vera Schachner, eine Kandidatur scheint aber eher unwahrscheinlich - beide sind zuletzt durch ihr öffentliches Zerwürfnis aufgefallen und beide sind mittlerweile nicht bei der MFG, für die sie in den Gemeinderat eingezogen sind. Durch die Vielzahl an Kandidaten scheint eine Stichwahl wahrscheinlich.