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Einweg-Pfandsystem startet mit 1. Jänner 2025: Linz führt Pfandringe ein

Marlis Schlatte, 30.12.2024 10:00

Ö/LINZ. Mit Beginn des neuen Jahres ist es nun auch in Österreich so weit: Auf Kunststoffflaschen und Metalldosen wird ab 1. Jänner ein Pfand verrechnet. Als Vorbereitung auf das neue Pfandsystem installierte die Stadt Linz Pfandringe an Mistkübeln in der Innenstadt.

  1 / 2   Flaschen und Dosen mit dem österreichischen Pfandsymbol können zurückgegeben werden. (Foto: Martin Steiger)

Mit der Einführung des Einweg-Pfandsystems in Österreich soll erreicht werden, dass weniger Müll in der Natur landet und gleichzeitig die Kreislaufwirtschaft angekurbelt wird. Jährlich sollen rund 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen recycelt werden, heißt es seitens der zuständigen Stelle für die Umsetzung des Pfandsystems, Recycling Pfand Österreich.

Was gibt es zu beachten

Der neuen Pfandverordnung unterliegen ab 1. Jänner 2025 alle Kunststoffflaschen und Metalldosen zwischen 0,1 und 3 Litern. Auf jede Flasche oder Dose entfallen 25 Cent Pfand, welches bei der Rückgabe, etwa in Supermärkten, wieder erstattet wird. Deshalb wird der Betrag auf der Rechnung auch immer separat ausgewiesen. Von der Pfandpflicht ausgenommen sind medizinische Produkte, Milchprodukte sowie Sirupe.

Das österreichische Pfandsymbol oberhalb des Strichcodes signalisiert, ob die Flasche oder Dose mit einem Pfand versehen ist. Bis Ende 2025 können noch Getränke ohne Pfandlogo abverkauft werden, welche fachgerecht in die gelbe Tonne oder den gelben Sack entsorgt werden sollen.

Jene Flaschen und Dosen, die zurückgegeben werden, sollen leer und nicht zerdrückt sein – ob sie mit oder ohne Deckel zurückgebracht werden, hat keinen Einfluss auf die Pfandauszahlung.

Pfandringe in Linz

Anlässlich der Einführung des Pfandsystems startet die Stadt Linz auf Antrag von Gemeinderat Clemens Brandstetter (Ahoi) ein Pilotprojekt mit Pfandringen in der Innenstadt. Gegen Ende des Jahres 2024 wurden insgesamt 17 dieser neuen Halterungen an bestehenden Abfallbehältern entlang der Landstraße angebracht. Dies soll dazu dienen, Pfandflaschen getrennt vom restlichen Abfall abstellen zu können, was es Sammlern erleichtert, die Pfandflaschen mitzunehmen. Gleichzeitig bringen die Pfandringe hygienische und nachhaltige Vorteile und tragen dazu bei, eine saubere Optik der Landstraße zu erhalten.

Die Pfandringe sind an Mistkübeln an stark frequentierten Standorten am Hauptplatz, am Taubenmarkt, bei der Passage sowie an der Mozartkreuzung, im Schillerpark und im Volksgarten montiert. „Ich bedanke mich bei Clemens Brandstetter für die Initiative und bei den engagierten Mitarbeiter*innen des Geschäftsbereichs Stadtgrün und Straßenbetreuung, die diese Umsetzung des Pilotprojekts  ermöglichen. Gemeinsam machen wir Linz sauberer und nachhaltiger“, so Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne).


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