Die Linz AG erhöht mit 1. August die Fernwärme-Tarife
LINZ. Die Linz AG wird mit 1. August die Tarife für die Fernwärme um acht Prozent anheben, kündigt der Energieversorger am Montag an. Gleichzeitig wird darauf verwiesen, dass die Linz AG seit Jahren den günstigsten Fernwärme-Tarif im Landeshauptstädtevergleich anbiete.
Die Erhöhung von acht Prozent bedeutet für einen Haushalt mit Wohnfläche von 70 Quadratmeter im Schnitt rund 7 Euro monatliche Mehrkosten. Auch nach der Erhöhung bleibe man günstigster Fernwärme-Anbieter aller Landeshauptstädte Österreichs, versichert die Linz AG. Zudem heißt es: „Die Linz AG hat ihre Tarife und Preise bereits in der Vergangenheit nach dem Fairness-Prinzip gestaltet. So hat sich der Fernwärmetarif etwa im Vergleich zur Teuerungsrate VPI (Verbraucherpreisindex) in Linz moderat entwickelt und liegt nach der erforderlichen August-Anpassung auf dem Niveau von 2018“. Erneuerbaren-Anteil soll verdoppelt werden
Mehr Erneuerbare
Die Linz AG investiert aktuell in die Transformation der Fernwärmeerzeugung. Der Erneuerbaren-Anteil in der Fernwärmeerzeugung, derzeit bei rund 40 Prozent, soll sich bis 2035 verdoppeln. Entsprechende Projekte befinden sich in Planung bzw. Umsetzung.
KPÖ übt Kritik Die KPÖ kritisiert die angekündigte Tariferhöhung. Für Menschen mit geringem Einkommen stelle das eine spürbare Belastung dar, so die Linzer KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn. Die KPÖ fordert deshalb einen sofortigen Tarif- und Gebührenstopp auf kommunaler Ebene, um die Wohnkosten zu stabilisieren. Besonders kritisch sieht die KPÖ, dass zentrale kommunale Leistungen – wie die Versorgung mit Fernwärme – der Budgethoheit des Gemeinderats entzogen und der Linz AG übertragen wurden.
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