Lebensmittelpreise: MFG OÖ warnt vor negativen Folgen von Preisstopps
OÖ. Die MFG Oberösterreich sieht staatliche Preisobergrenzen bei Lebensmitteln kritisch und verweist auf historische Erfahrungen mit Marktverzerrungen und Angebotsrückgang.
Die Partei betont, dass Steuerentlastungen eine nachhaltigere Lösung darstellen, die ohne bürokratische Hürden allen Haushalten zugutekommt.
MFG Oberösterreich warnt vor Risiken staatlicher Preiseingriffe
Die anhaltende Teuerung im Lebensmittelbereich sorgt für neue Vorschläge, um Preise zu begrenzen. Für die MFG Oberösterreich sind solche Maßnahmen jedoch riskant, da sie langfristig mehr Schaden als Nutzen bringen können. Preisobergrenzen könnten kurzfristig Entlastung schaffen, aber gleichzeitig Anreize zur Reduzierung des Angebots setzen.
Historische Beispiele für Folgen von Preisstopps
Die MFG OÖ erinnert an das Höchstpreisedikt des römischen Kaisers Diokletian im Jahr 301 nach Christus. Damals wurden für zahlreiche Waren staatliche Maximalpreise festgelegt, was zu Versorgungsengpässen und Schwarzhandel führte. Zeitzeugenberichte schildern sogar gewaltsame Auseinandersetzungen bei der Durchsetzung der Vorgaben. Auch Beispiele aus dem 20. Jahrhundert wie die Planwirtschaft in der DDR zeigen nach Ansicht der Partei, dass staatlich fixierte Preise oft zu strukturellen Versorgungsproblemen führen.
MFG OÖ setzt auf Mehrwertsteuer-Senkung als Lösung
Anstelle von Preisobergrenzen setzt die MFG OÖ auf die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel auf null Prozent. Die faktische Abschaffung könne sofortige Entlastung bringen, ohne den Markt zu verzerren. Zudem sei eine steuerliche Entlastung einfach umsetzbar, nachvollziehbar und frei von bürokratischen Hürden.
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