Anschaffung: Vier Gemeinden teilen sich mobile Klärschlammpresse
BEZIRK MELK. Im Frühjahr 2018 entschieden sich die Gemeinden Loosdorf, Schollach, Dunkelsteinerwald und Aggsbach-Dorf gemeinsam eine mobile Klärschlammpresse anzukaufen. Nun ist sie da.
In den fünf Kläranlagen der teilnehmenden Gemeinden fallen jährlich 5.000 Kubikmeter Klärschlamm an. Klärschlamm ist ein Nebenprodukt der Abwasserreinigung. Es handelt sich dabei um alte, inaktive Bakterienmasse aus dem vollbiologischen Klärungsprozess. Aufgrund der Inhaltsstoffe darf Klärschlamm als Ausgangsmaterial für Qualitätsklärschlammkompost verwendet werden. Für den notwendigen Transport in eine Kompostieranlage muss der Klärschlamm jedoch zuvor noch entwässert werden. So werden das Gewicht verringert und Kosten gespart. Bisher pressten Fremdfirmen den Klärschlamm. Vergangenes Jahr entschlossen sich Loosdorf, Schollach, Dunkelsteinerwald und Aggsbach-Dorf gemeinsam eine mobile Klärschlammpresse anzuschaffen.
Finanzierung
135.000 Euro wurden investiert. Entsprechend den Kläranlagengrößen wurden die Kosten wie folgt aufgeteilt: 50 Prozent steuerte Loosdorf bei, 23 Prozent Schollach, 17 Porzent Dunkelsteinerwald und zehn Prozent Schönbühel (Aggsbach-Dorf). 16.000 Euro bekam man außerdem vom Landeswasserwirtschaftsfonds zugeschossen. Die Presse wird nun alle sechs bis acht Wochen zwischen den fünf Kläranlagen rotieren.
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