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Gemeinde Martinsberg: "Raus aus dem Öl"

Katharina Vogl, 24.03.2017 09:46

MARTINSBERG. Von Ölheizung auf Pellets – in der Gemeinde Martinsberg wurde umgestellt, damit unterstützt Martinsberg die Kampagne der Energie- und Umweltagentur NÖ „Raus aus dem Öl – Rein in die Zukunft!“.

V.l.: LAbg. Franz Mold, Elisabeth Wagner, Bgm. Friedrich Fürst Foto: Anneliese Haslinger
V.l.: LAbg. Franz Mold, Elisabeth Wagner, Bgm. Friedrich Fürst Foto: Anneliese Haslinger

In der Gemeinde Martinsberg wurde die Ölheizung auf Pellets umgestellt. Mit der Nahwärme wird das Gemeindeamt, das Kindernest, der Kindergarten, die Volksschule, die Raika und das Pfarrhaus mit dem Martinssaal beheizt.

„Wir setzen ganz bewusst in der Gemeinde auf Erneuerbare Energien. Zunächst weil dadurch Wertschöpfung und somit Arbeitsplätze in der Region gesichert werden. Zum andere weil wir damit eine Vorbildrolle in Sachen Klimaschutz einnehmen“, so Martinsbergs Bürgermeister Friedrich Fürst (VP).

Einbau von Ölheizungen ab 2019 verboten

Nach dem Etappensieg „100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien“ will das Land NÖ die Abhängigkeit von Energieimporten weiter reduzieren. In den letzten zehn Jahren haben 30.000 niederösterreichische Haushalte ihre Ölheizungen entsorgt und sind auf klimaschonende Heizsysteme umgestiegen: Fernwärme, moderne Biomasseheizungen und vor allem Wärmepumpen zeigen beachtliche Wachstumsraten. Trotz dem Rückgang in den letzten Jahren, sind noch 800.000 Ölheizungen österreichweit in Betrieb. Neben dem ökologischen Aspekt steht für Energie-Landesrat Stephan Pernkopf (VP) die Sicherung der Wertschöpfung im Land im Fokus: „Jährlich werden österreichweit fossile Brennstoffe im Wert von 10 Milliarden Euro importiert. Wertschöpfung, die in Niederösterreich fehlt. Ab 2019 wird in Niederösterreich daher der Einbau von Ölheizungen verboten, damit die Wertschöpfung in Niederösterreich erhöht wird“, so Energie-Landesrat Stephan Pernkopf.

Bezirk Zwettl sucht den ältesten Heizkessel

Alte Heizkessel arbeiten oft ineffizient, verursachen höhere Heizkosten und verschlechtern die Luftqualität. Das Heizkessel-Casting soll die Besitzer alter Heizkessel zum Umstieg auf erneuerbare Energieträger motivieren. Wer den ältesten Heizkessel in Niederösterreich besitzt, gewinnt beim „Heizkessel-Casting“ einen neuen Biomasse-Heizkessel im Wert von 7.000 Euro.. Wichtig für die Teilnahme am „Heizkessel-Casting“ ist ein Nachweis über das Alter des Heizkessels. Dazu das Typenschild oder die Rechnung fotografieren und auf der Website der Energie- und Umweltagentur NÖ unter www.enu.at/heizkesselcasting hochladen oder per Post an die Energie- und Umweltagentur NÖ, Grenzgasse 10, 3100 St. Pölten schicken. Eingereicht werden kann bis 31. März 2017.

Anreize für den Umstieg schaffen

Zudem fördert das Land NÖ den Tausch von Öl- und Gasheizungen auf erneuerbare Energien mit bis zu 3000 Euro und die Dämmung der obersten Geschossdecke mit bis zu 1000 Euro. „Wenn der Kessel 15 Jahre oder älter ist, sollte über einen Tausch nachgedacht werden. Bis zu 20 Prozent Einsparung sind so möglich“, so VP-Landesabgeordneter Franz Mold.


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