Koreanische Pädagogen holten sich Rüstzeug für den Unterricht im Wald
NIEDERKAPPEL. Im grünen Klassenzimmer der Landschaftsschule Donauschlinge bildeten sich koreanische Pädagogen weiter.
Nonnen aus Korea, die Pädagoginnen und Erzieherinnen in einem Waisen-Kinderheim sind, holten sich bei der Landschaftsschule Donauschlinge wertvolle Tipps für den Unterricht im Wald. „Es gab bereits drei Treffen mit den Nonnen: zwei in Österreich und eines in Bonn. In Korea gibt es die Waldpädagogik noch nicht so lange und die Verbindung der Kulturtechniken, also Lesen, Rechnen, Schreiben lernen in der Natur, wird nur hier in Österreich gelehrt“, informiert von Waldpädagogin Silvia Luger-Linke.
Natur als Lehrmeister
Sie hat gemeinsam mit ihrer Kollegin Sarah Dieplinger ein umfassendes 10 Tage-Programm für die Besucher zusammengestellt: Neben Strategien für Teamwork lernten die Nonnen im Wald Tiere wie Fuchs, Dachs oder Hirsch kennen, damit mathematische, deutsche und biologische Kenntnisse erworben werden und Kinder wieder mehr Bezug zur Natur bekommen. „Im Wald lernt es sich leichter als im Klassenzimmer, das stellen viele Studien klar“, betont Luger-Linke.
Außerdem haben sich die Besucher einen Tag mit Pilzen beschäftigt und mit diesen Wolle gefärbt, Papier geschöpft und Schmuck gebastelt. Zunderschwamm und das Feuer machen anno dazumal wurden ebenso vorgestellt, wie das Steinzeitmuseum, es gab religionspädagogische Übungen und Körbchen aus Pflanzen wurden geflochten. Nicht zuletzt gab es eine Exkursion nach Linz und pädagogische Gespräche mit Volksschuldirektorin Martina Eibl. Gestärkt für den Alltag mit Kindern und mit einem Koffer voller Ideen traten die Gäste aus Korea schließlich die Heimreise an.
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