Seit 35 Jahren fährt Alois Höller Siege im Motorsport ein
OEPPING. Beim Umhören, wer denn für die Ortsreportage als Orts-Original in Frage kommt, hörte man gleich „der Höller Lois“. Und schnell stellte sich heraus, dass der erfolgreiche Rallycross-Fahrer in seiner 35-jährigen Laufbahn wirklich so einiges erlebt hat.
Mit 18 Jahren hat der heute 63-jährige Versicherungsberater seine Karriere als Rallycross-Fahrer begonnen. Ein 70 PS starker Fiat 128 reichte aus, um seinen ersten Sieg bei einem Autoslalom in Oepping einzufahren. Mittlerweile hat sein Fahrzeug mit 550 Pferden ein bisschen mehr Pulver unter der Haube, „Motortuning mache ich selber“, verrät der gelernte KFZ-Techniker.
Zahlreiche Siege abgestaubt
Insgesamt 40 nationale sowie internationale Titel hat Alois Höller in der Tasche. Ganz glatt, ist rückblickend aber dann doch nicht alles gelaufen. 1997 überlebte er einen Überschlag vorwärts auf dem Nordring in Fuglau (Niederösterreich). „Ich habe im Staub nichts mehr gesehen, bin gegen einen Reifenstapel geprallt. Mein ganzer Körper war blau“, erinnert sich Höller an den schlimmsten Unfall seiner Karriere zurück. Aber das bedeutete für den Motorsport-Liebhaber keinesfalls, die Schlüssel abzugeben. Viele Jahre, mit noch viel mehr Siegen, folgten. Seine erfolgreichste Zeit, sieht Höller in den Jahren 2018 und 2019. Da hat er die österreichischen, tschechischen und slowakischen Staatsmeisterschaften sowie die FIA Zentraleuropameisterschaft gewonnen. Ans Aufhören denkt der Oeppinger aber noch lange nicht, „solange ich mit den Jungen mithalten kann, schnell genug bin und es mir Spaß macht, werde ich weiterfahren!“
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