
Das Transferfenster in der österreichischen Bundesliga ist zwar erst seit zwei Wochen geöffnet, dennoch ereigneten sich in der höchsten heimischen Spielklasse schon zahlreiche Transfers. Tips stellt die wichtigsten Neuzugänge der zwölf Vereine vor.
Seit dem 21. Juni können Vereine aus der österreichischen Fußball-Bundesliga Spieler transferieren, ehe sich das Sommer-Transferfenster am 1. September wieder schließt. Dies nutzten bisher die meisten Klubs großzügig aus, um den Kader für die kommende Spielzeit schon frühzeitig zu fixieren. Den bislang teuersten Neuzugang in dieser Transferperiode tätigte Meister Red Bull Salzburg, der den serbischen Mittelstürmer Petar Ratkov für eine Ablöse von fünf Millionen Euro in die Mozartstadt lotste.
Salzburg erzielt Transferplus - Sturm leiht zwei Talente aus
Gleichzeitig verbuchen die Bullen jedoch auch die wertvollsten Abgänge, so verließen sowohl Stürmer Benjamin Sesko als auch Mittelfeldmotor Nicolas Seiwald den Klub für eine Ablöse von über 20 Millionen Euro. Erwähnenswert ist zudem der Wechsel von Nationalspieler Junior Adamu, den es gegen eine Transfersumme von sechs Millionen Euro zum deutschen Bundesligisten SC Freiburg zog.
Den zweitteuersten Neuzugang der heimischen Bundesliga verzeichnete Vizemeister Sturm Graz, der den 20-jährigen Angreifer Szymon Wlodarczyk für drei Millionen Euro vom polnischen Klub Gornik Zabrze verpflichtete. Dazu kommt unter anderem der Spanier Javi Serrano, den die Grazer ebenso wie Torhüter Kjell Scherpen bis Saisonende ausleihen.
Ablösefreie Spieler im Trend
Ansonsten setzten die Teams bisher vermehrt auf ablösefreie Transfers, der Linzer ASK musste sowohl für Jörg Siebenhandl und Ivan Ljubic (beide von Sturm Graz), als auch für die Transfers von Moussa Kone (zuvor Olympique Nimes), Elias Havel (zuvor Liefering) und Lenny Pintor (Sporting Lissabon) keine Ablöse zahlen. Verkraften mussten die Linzer jedoch die ablösefreien Abgänge von Alexander Schlager (RB Salzburg) und Marvin Potzmann (Austria Wien).
Rapid Wien leistete sich Innenverteidiger Nenad Cvetkovic und Matthias Seidl für eine sechsstellige Summe, nennenswerte Abgänge gab es bis auf die Leihen von Bernhard Zimmermann (WAC) und Pascal Fallmann (SC Feiburg) sowie den Wechsel von Kevin Wimmer (Slovan Bratislava) nicht. Die Wiener Austria gab bislang nur für den Kroaten Tin Platovic (Ablöse liegt bei 100.000 Euro) Geld aus, Marvin Potzmann, Reinhard Ranftl und Silva Kani kamen ablösefrei.
Tirol und Hartberg setzen auf Spieler aus Italien
Auf ablösefreie Spieler setzen auch Austria Klagenfurt (unter anderem Iba May) und der Wolfsberger AC (Florian Rieder und Thomas Sabitzer), Austria Lustenau präsentierte mit Leo Mätzler ohnehin nur einen Neuzugang. Die WSG Tirol arbeitet bisher vermehrt mit Leihen, so gelang es dem Klub aus Wattens die beiden Mittelstürmer Aleksander Buska und Nik Prelec leiheiwese aus Italien nach Österreich zu holen. Einen Transfer-Coup landete indes der TSV Hartberg, der Ruben Providence für 300.000 Euro vom AS Rom fest verpflichtete.
Der SCR Altach war am Transfermarkt bisher recht aktiv, dem Klub aus Vorarlberg glückte dabei die Rückholaktion von Offensivspieler Christian Gebauer sowie die Transfers vom Kameruner Djawal Kaiba, dem Brasilianer Gustavo Santos und Deutschland-Legionär Dejan Stojanovic. Aufsteiger Blau-Weiß Linz präsentierte insgesamt fünf Neuzugänge, unter welchen sich Legionär Kristjan Dobras sowie Stefan Haudum, Alem Pasic und Stefan Feiertag befinden.