Verzweifelte Suche nach vermisstem Kleinkind in Frankreich: Polizei verfolgt neue Theorie

Verena Beneder, LL.B. Gastautor Verena Beneder, LL.B., 13.07.2023 09:08 Uhr

Die Französische Polizei hat eine neue Theorie im Zusammenhang mit dem Verschwinden eines zweijährigen Jungen im südfranzösischen Bergdorf Le Vernet aufgestellt. Nach vier Tagen intensiver Suche glauben die Ermittler, dass der kleine Émile möglicherweise Opfer eines Autounfalls wurde und dass der Verursacher ihn versteckt haben könnte.

Blutspuren an einem Auto in der Nähe des Ortes, an dem der Junge zuletzt gesehen wurde, wurden entdeckt und zur Untersuchung auf eine Verbindung mit Émile gesendet.

Ermittlungen in neue Phase übergegangen

Trotz des Auftauchens dieser neuen Theorie und des Blutfundes hat der Staatsanwalt Rémy Avon die Suche abgebrochen. Er erklärte, dass keine weiteren Anhaltspunkte für Émiles Verbleib gefunden wurden. Die Ermittlungen befinden sich jedoch weiterhin in vollem Gange. Die Suche nach dem verschwundenen Kleinkind wurde offiziell beendet, aber die strafrechtlichen Untersuchungen werden fortgesetzt. Die Ermittler werden nun die umfangreichen Informationen und Beweise auswerten, die in den letzten vier Tagen gesammelt wurden, um die Ursachen des Verschwindens von Émile aufzuklären.

Verschiedene Theorien werden weiterverfolgt

Die Ermittler schließen derzeit keine möglichen Szenarien aus. Es werden mehrere Theorien untersucht, darunter Mord, Entführung und Unfall. Zum Zeitpunkt des Verschwindens befanden sich zehn Familienmitglieder im Haus von Émiles Großeltern, wo er seinen Urlaub verbrachte. Einige Zeugen hatten den Jungen am Samstagmorgen zusammen mit anderen Kindern gesehen. Die Polizei hat das Haus von Émile in La Bouilladisse durchsucht, wo er mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester lebt. Die Familie wird als traditionell und religiös beschrieben, mit einer Vorliebe für die lateinische Messe und sakrale Kirchenmusik.

Helikoptersuche mit Stimme der Mutter

Die Ermittler haben ihre Untersuchungen auf andere Bereiche ausgeweitet, einschließlich der Analyse von Telefonprotokollen, um mögliche Hinweise zu erhalten. Bisher sind über 1.200 Anrufe von Personen eingegangen, die möglicherweise Informationen zum Verschwinden des Jungen haben. Die Suche wurde von Hubschraubern unterstützt, die eine Aufnahme der Stimme der Mutter abspielten, in der Hoffnung, dass der Junge ihre Stimme hören und auftauchen würde. Es wird angenommen, dass Émile möglicherweise weggelaufen ist und sich versteckt hat.

Die Polizei erklärte, dass der Verbleib des kleinen Émile nach wie vor unklar ist. Die Suche hat bisher keine konkreten Ergebnisse erbracht, aber die Ermittler setzen alles daran, den Jungen zu finden und die Umstände seines Verschwindens aufzuklären.



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