
Eine 25-jährige deutsche Touristin kam bei einem Badeunfall vor der Nordwestküste Mallorcas ums Leben. Ihr Freund konnte sich noch retten, die junge Frau hingegen wurde von einer großen Welle erfasst und schaffte es nicht mehr ans Ufer.
Die schicksalhafte Tragödie ereignete sich nur einen Tag nach dem schweren Unwetter, das die Insel heimgesucht hatte. Auch am Tag danach war noch starker Wellengang deutlich zu spüren. Die 25-jährige Urlauberin und ihr Partner begaben sich dennoch am Montag in die felsige Bucht von Sa Calobra, um im Meer zu baden.
Hubschrauber im Einsatz
Zeugen des Unglücks alarmierten sofort die Seenotrettung. Mit einem Hubschrauber wurde die bereits bewusstlose Frau aus dem Meer geborgen und in das Landeskrankenhaus von Son Espases in Palma geflogen. Die Ärzte vor Ort konnten jedoch nur noch ihren Tod feststellen. Ihr Lebensgefährte hatte Glück im Unglück und konnte sich an einer Klippe festklammern. Auch er wurde per Hubschrauber gerettet, erlitt jedoch Schürfwunden.
Ermittlungen und Warnstufe Gelb
Die Behörden haben Ermittlungen zur genauen Ursache des Unglücks aufgenommen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls herrschte an der Küste die Warnstufe Gelb, ausgegeben vom spanischen Wetterdienst Aemet, aufgrund der hohen Wellengänge. An dem steinigen Strandabschnitt von Sa Calobra zwischen den Felsklippen sind keine Rettungsschwimmer stationiert.
Eine Serie tragischer Unfälle
Dieses Unglück reiht sich in eine Serie tragischer Badeunfälle auf Mallorca ein. Erst in der vergangenen Woche kamen zwei deutsche und eine französische Urlauberin beim Baden ums Leben. Die Behörden gehen in allen drei Fällen von einem Herzstillstand aus. Auch im September 2021 kam es zu einem tragischen Unglück. Zwei Schwestern aus Nordrhein-Westfalen starben in der Cala Mendia an der Ostküste Mallorcas. Die beiden Frauen unternahmen einen nächtlichen Badeausflug mit Freundinnen bei stürmischem Wetter. Die hohen Wellen schleuderten sie gegen die Felsen der Bucht.