„AT-Alert“: Die wichtigsten Informationen zum neuen Bevölkerungswarnsystem im Überblick
ÖSTERREICH. Mit dem heutigen Montag, dem 9. September, ist in Österreich die Testphase für das neue Bevölkerungswarnsystem „AT-Alert“ gestartet. Tips hat die wichtigsten Informationen gesammelt.
Seit heute, dem 9. September, können Testwarnungen, die eindeutig als solche formuliert sind, des sogenannten „AT-Alert“ an Mobiltelefone in ganz Österreich ausgesendet werden. Damit wird eine erste Testphase eingeläutet, die das System auf etwaige Fehler prüfen soll. Das System soll künftig bei Katastrophen und Gefahrensituationen Menschen rechtzeitig warnen. Dazu gehören unter anderem Unwetter, bedrohliche Polizeieinsätze und technische Gefahren. Sollte die Testphase, die bereits 2023 anlaufen sollte, ohne größere Probleme verlaufen, wird der vollumfängliche Betrieb am 5. Oktober starten.
Nur einzelne Gemeinden betroffen
Laut Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, wird allerdings nicht jeder Testwarnungen erhalten. Die Nachrichten werden nur in einzelne Gemeinden, Bezirke oder Gebiete gesendet. Informiert werden ausnahmslos alle, die sich im entsprechenden Testgebiet aufhalten und ein Mobiltelefon dabeihaben. In Grenznähe könnten Bürger auch Warnungen eines Nachbarbundeslandes erhalten. Für das Empfangen ist nämlich einzig und allein der geografische Aufenthaltsort entscheidend. Nach jeder Warnung folgt in der Testphase zudem postwendend eine Entwarnung.
Echtbetrieb soll im Oktober starten
Der Echtbetrieb soll nach der Testphase am 5. Oktober zum Start der österreichweiten Zivilschutzwoche starten. Neben einer Warnung mitsamt einer kurz gehaltenen Erstinformation werden dann auch Informationen zum jeweiligen Thema ausgespielt. Der AT-Alert wird die vorhandenen Zivilschutzsirenen als Warn- und Alarmsystem ergänzen und nicht ersetzen. Im Anlassfall sollen dadurch möglichst viele Menschen in einem betroffenen Gebiet direkt über ihr Mobiltelefon erreicht werden. Ausgelöst werden die Katastrophen- und Krisenwarnungen entweder durch das Innenministerium oder die Landeswarnzentrale.
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