Nach Debakel in Darmstadt: Druck auf Gerhard Struber wächst beim 1. FC Köln
KÖLN. Der ehemalige Salzburg-Trainer erleidet mit dem 1. FC Köln einen weiteren Rückschlag im Aufstiegsrennen. Gegen den SV Darmstadt 98 geht der Bundesliga-Absteiger unter.
Kürzlich sprach Gerhard Struber noch darüber, mit dem 1. FC Köln aus der 2. Deutschen Bundesliga „so schnell wie möglich aufsteigen zu wollen“, nun kassieren die Ambitionen des Bundesliga-Absteigers einen weiteren Dämpfer. Gegen Mitabsteiger SV Darmstadt 98 erleiden die Kölner eine 1:5-Niederlage und verpassen es trotz spielerischer Überlegenheit und Dominanz – so hatten die „Geißböcke“ fünf Torschüsse mehr und 59 Prozent Ballbesitz – drei Punkte mitzunehmen.
Stattdessen kassiert der „Effzeh“ gleich mehrere Kontertore und präsentiert sich vor allem in der Defensive erneut ungeordnet und fehleranfällig. Mit insgesamt 18 Gegentreffern hat der 1. FC Köln, der in der Frühphase der Saison vor allem von seiner torgefährlichen Offensive profitierte, die sechstmeisten Gegentore aller Teams in der 2. Deutschen Bundesliga kassiert. Für einen Aufstiegsanwärter deutlich zu viel.
Tabellenspitze rückt in die Ferne
Dies bringt auch Cheftrainer Gerhard Struber in Bredouille, der immer mehr unter Druck gerät. Aus den vergangenen fünf Pflichtspielen haben die Kölner nur fünf Punkte geholt – die fünftwenigsten aller Teams und fünf weniger als Tabellenführer Fortuna Düsseldorf. Daraus resultiert nach acht Spieltagen der neunte Tabellenplatz. Auf den Relegationsrang fehlen den „Geißböcken“ bei einem Spiel mehr schon vier Punkte. Die Differenz zu Düsseldorf beträgt schon fünf Zähler – und ist damit gleich hoch wie jene zu dem Abstiegs-Relegationsplatz.
Um im Aufstieg noch mitmischen zu können, benötigen Struber und der 1. FC Köln eine schnelle Trendwende. Das kommende Programm hat es aber in sich: Erst empfängt man zuhause den noch ungeschlagenen SC Paderborn, dann trifft Köln auswärts im Berliner Olympiastadion auf Hertha BSC. Am 9. November wartet dann schließlich Greuther Fürth.
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