Melonie White: Cold Case wurde dank moderner Technologie nach 30 Jahren geklärt
LAS VEGAS. Das Verbrechen an Melonie White aus Las Vegas beschäftigte die Polizei fast 30 Jahre lang. Als ihre Leiche 1994 gefunden wurde, konnte der Täter zunächst nicht ermittelt werden. Erst mit modernen DNA-Technologien und der Unterstützung eines gemeinnützigen Vereins gelang nun der Durchbruch in dem Cold Case.
Im August 1994 wurde die 27-jährige Melonie White, Mutter eines kleinen Sohnes, tot in der Nähe des Lake Mead National Recreation Area aufgefunden. Die Ermittler stellten schnell fest, dass sie ermordet wurde, doch trotz intensiver Spurensuche konnte der Täter nie gefasst werden.
Durchbruch mit forensischer Genealogie
Erst im Jahr 2010 nahm eine spezielle Cold-Case-Einheit den Fall wieder auf und sicherte zusätzliche DNA-Proben. Diese führten zu einem männlichen DNA-Profil, jedoch ohne einen konkreten Verdächtigen. Der Durchbruch gelang in dem Fall erst durch die „Vegas Justice League“, einem gemeinnützigen Verein, der bei der Aufklärung von ungeklärten Fällen unterstützt. Der Verein finanzierte forensische DNA-Tests und setzte eine innovative Methode, die forensische genealogische Analyse, ein. So konnte der mutmaßliche Mörder nach 30 Jahren identifiziert werden.
Neue Technologien führten zum Erfolg
Forensische Genealogie nutzt DNA, um Verwandte von Tätern zu finden und so Verdächtige zu identifizieren. Diese Methode hat in den letzten Jahren bei der Lösung zahlreicher ungelöster Fälle geholfen. Auch in diesem Fall führte sie zum Durchbruch, nachdem alle anderen Ermittlungen erfolglos waren. Die Familie hat damit endlich Gewissheit, auch wenn der Mann für seine Taten nicht mehr bestraft werden kann. Der Täter starb im Jahr 2021.
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