Die Favoriten der Australian Open 2025 im Überblick

In wenigen Tagen findet die 113. Austragung der Australian Open statt. Das Teilnehmerfeld ist in diesem Jahr stark besetzt, Absagen von Topspielern gibt es keine – weswegen der Kampf um den Titel wohl auch so spannend wird, wie schon lange nicht mehr.

Absoluter Topfavorit ist dabei der italienische Weltranglistenerste Jannik Sinner, der das Tennisjahr 2024 dominiert hat und im vergangenen Jahr auch die Australian Open für sich entschieden hat. Zuletzt gewann der 23-Jährige die ATP-Finals in Turin.

Alcaraz greift nach erstem Australian-Open-Titel

Erster Verfolger des Italieners, der aufgrund eines positiven Dopingtests unter Kritik steht – eine Entscheidung hinsichtlich einer Sperre wird erst nach den Australian Open getroffen – ist Carlos Alcaraz (ATP-Nr.3). Der Spanier hat den Titel in Melbourne bereits als sein großes Ziel für das heurige Tennisjahr ausgerufen. Dieser ist nämlich der Einzige, der in der Vita des 21-Jährigen noch fehlt. 

Auch Novak Djokovic (ATP-Nr.7) will bei seinem Lieblings-Grand-Slam, bei dem er mit einer Anzahl von zehn Titeln Rekord-Champion ist, beweisen, dass die Wachablöse im Tennis noch nicht ganz stattgefunden hat und er immer noch mit den jungen Top-Athleten mithalten kann. Dafür bedarf es in Melbourne aber wohl einer herausragenden Leistung – wie sie der Serbe beispielsweise bei den Olympischen Spielen in Paris abgerufen hat.

Zverev jagt 2025 ersten Major-Triumph

Auch Alexander Zverev (ATP-Nr.2) will in diesem Jahr endlich seinen ersten Major-Titel einheimsen. Am ehesten könnte ihm dies zwar bei den French Open gelingen, allerdings ist der Deutsche an einem guten Tag in der Lage, jeden Spieler auf der Tour zu schlagen. Im vergangenen Jahr erreichte er bei den Australian Open das Halbfinale. 

Ebenfalls auf der Liste muss man zudem Daniil Medvedev (ATP-Nr.5) haben, der im Vorjahr in seinem dritten Endspiel in Melbourne stand. Bereits 2021 und 2022 stand der US-Open-Sieger von 2021 im Finale des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres.

Auch Taylor Fritz (ATP-Nr.4) könnte 2025 endlich der erste Sieg bei einem Major-Turnier gelingen. Der US-Amerikaner lief im vergangenen Tennisjahr zur Hochform auf und hat auch beim United-Cup 2025 beweisen, dass er diese ins nächste Jahr mitgenommen hat. Bei den US-Open 2024 sowie den danach abgehaltenen ATP-Finals zog er jeweils ins Finale ein, unterlag dort aber Sinner. 

Die Geheimfavoriten

Nicht zu vergessen sind auch in der Setzliste etwas weiter hinten gereiht sind, die bei einer guten Auslosung und einem starken Lauf zu Geheimfavoriten avancieren könnten. Zu nennen sind hier der unberechenbare und schwer zu einschätzende Andrey Rublev (ATP-Nr.9), Lokalmatador Alex de Minaur (ATP-Nr.8) oder Stefanos Tsitispas (ATP-Nr.11), Australian-Open-Finalist 2020. Sie müssten für den großen Wurf aber wohl alle absolute Höchstleistungen abrufen und auf einen etwas schlechteren Tag der Top-Favoriten hoffen.

Gewissheit haben Tennisfans am 26. Januar – dann findet in Melbourne das Endspiel im Herren-Einzel statt.