Bericht: Oliver Glasner könnte Crystal Palace überraschend verlassen
LONDON. Der österreichische Cheftrainer Oliver Glasner ist mit Crystal Palace stark in die neue Saison gestartet. Ein Abgang könnte nun Thema werden – weil bei Bayer Leverkusen kurzfristig der Trainerposten frei wurde.
Am letzten Tag des offenen Transferfensters vermeldete der deutsche Bundesligist und Vizemeister Bayer Leverkusen die überraschende Trennung von Cheftrainer Erik ten Hag.
Der Niederländer wurde nach nur zwei Monaten und zwei Spieltagen entlassen, neben den Ergebnissen soll man bei der „Werkself“ auch mit der Arbeitsweise des ehemaligen United-Trainers nicht zufrieden gewesen sein. Die Suche nach einem Nachfolger läuft nun auf Hochtouren, neben Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt soll auch Oliver Glasner ins Visier der Leverkusener geraten sein.
Glasner unzufrieden mit Transfers
Der Österreicher ist mit seinem Klub Crystal Palace zwar stark in die neue Saison gestartet – unter anderem gewann er den Community Shield und führte die „Eagles“ nach Europa – soll aber mit dem Transferfenster des englischen Pokalsiegers unzufrieden sein.
Trotz der Dreifachbelastung blieben die ganz großen Transfers aus, mit Yeremy Pino bekam Glasner lediglich einen Wunschtransfer. Mit Marc Guehi verliert der Innviertler in den letzten Stunden des Deadline-Days zudem wohl noch seinen Kapitän – ein Umstand, mit dem der 51-Jährige unzufrieden sein soll. Auch, weil erst spät ein Ersatz verpflichtet wurde und mit Eberechi Eze bereits ein absoluter Leistungsträger abgegeben wurde. Wie die englische “The Sun“ berichtet, soll dies nun Bayer Leverkusen auf den Plan gerufen haben.
Auch Man United zeigt Interesse
Der Vizemeister wittere die Chance, den ehemaligen Frankfurt-Trainer vorzeitig aus London loseisen zu können. Glasners Vertrag bei Crystal Palace läuft nach der Saison aus, verlängern wird er beim Verein aus London wohl nicht - möglich, dass Crystal Palace bei einer ordentlichen Ablösesumme also gesprächsbereit wäre. Ob sich Glasner einen Abgang während der Saison – noch dazu zu einem kriselnden Klub im Umbruch – vorstellen kann, erscheint jedoch fraglich. Insbesondere nach dem guten Start und der erstmaligen Qualifikation für Europa, wo für den Österreicher ein weiterer Titel warten könnte, würde ein vorzeitiger und überraschender Abschied nicht zum bisherigen Karriereverlauf des ehemaligen LASK-Trainers passen.
Neben Bayer Leverkusen wird übrigens auch Manchester United Interesse an Glasner nachgesagt, sollte Ruben Amorim dort vorzeitig entlassen werden. Trotz des für Crystal Palace eher ernüchternd verlaufenden Transferfensters, gilt ein Verbleib des Innviertlers am Selhurst Park zum aktuellen Zeitpunkt allerdings als wahrscheinlich. Dass Glasner auch in der kommenden Spielzeit Cheftrainer von Crystal Palace ist, wird hingegen mit jedem Tag unwahrscheinlicher. An Interessenten wird es dem Österreicher dann aber nicht mangeln.
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