Tiroler (65) verlor Tausende Euro: Achtung vor dieser Betrugsmasche
TIROL. In Wörgl wurde ein 65-jähriger Mann Opfer einer Betrugsmasche im Internet. Die unbekannten Täter konnten dem Mann mehrere tausend Euro entlocken.
Ein 65-jähriger Mann aus Wörgl in Tirol wurde am vergangenen Freitag, dem 18. Oktober, Opfer eines Online-Betrugs – und verlor dabei viel Geld.
Auf einer Social-Media-Plattform erhielt der Tiroler eine vermeintliche Nachricht vom Finanzamt mit dem Hinweis, dass seine ID zum Finanz-Online Zugang abläuft. Nachdem der 65-Jährige den in der Nachricht enthaltenen Link betätigte, wurde er auf eine gefälschte Seite einer österreichischen Bank weitergeleitet, wo er seine Zugangsdaten eingab.
Dubioser Anruf
Anschließend erhielt der Mann einen Anruf einer angeblichen Bankmitarbeiterin, welche ihn zunächst auf verdächtige Transaktionen auf seinem Konto hinwies und angab, diese rückgängig machen zu können.
In weiterer Folge wurde der Mann zur Autorisierung von realen Transaktionen in der Gesamthöhe eines mittleren fünfstelligen Eurobetrag verleitet. Damit kommt es innerhalb von wenigen Tagen zu einem weiteren Online-Betrug, bei dem die Täter erneut unbekannt bleiben. Ebenfalls am vergangenen Wochenende verlor eine Pongauerin 25.000 Euro.
So schützen Sie sich vor Online-Fallen:
Betrugsmaschinen im Internet nehmen immer weiter zu, Internetbetrüger werden dabei immer geschickter – ob mit gefälschten Finanzamts-Mails, fingierten Banknachrichten oder scheinbar harmlosen Formularen. Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen können Sie sich jedoch gut schützen.
- Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei unerwarteten Nachrichten. Behörden und Banken fordern niemals per E-Mail oder SMS persönliche Daten, TANs oder Passwörter an.
- Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie keine Links an, wenn Sie Zweifel haben – rufen Sie stattdessen direkt bei der Institution an oder melden Sie sich über die offizielle Website an.
- Achten Sie auf die Webadresse: Eine seriöse Seite beginnt mit „https://“ und enthält keine Tippfehler oder ungewöhnlichen Zeichen. Kopieren Sie Links bei Unsicherheit lieber manuell in den Browser.
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Bank- und Kreditkartenabrechnungen. Kleinbeträge können ein Hinweis auf Betrugsversuche sein. Melden Sie verdächtige Abbuchungen sofort Ihrer Bank.
- Nutzen Sie starke Passwörter, die Sie für jede Plattform einzeln festlegen – idealerweise über einen Passwort-Manager.
- Aktivieren Sie, wo möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung
- .Installieren Sie Sicherheitsupdates für Betriebssystem, Browser und Apps konsequent. Viele Betrüger nutzen bekannte Sicherheitslücken aus.
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