Angestellte stiehlt Büromaterial und muss 220.000 Euro zahlen
SALFORD. In einem Unternehmen in der Nähe von Manchester kam es zu einem dreisten Betrug durch eine Angestellte. Über mehrere Jahre nutzte sie die Firmenkreditkarte für Einkäufe, die in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Bedarf des Unternehmens standen.
Die Ermittlungen zeigen, dass das Unternehmen pro Monat eigentlich nur wenige Druckerpatronen benötigte. Tatsächlich wurden jedoch über viele Jahre Hunderte Patronen pro Jahr bestellt. Besonders auffällig war dabei, dass die Ausgaben Jahr für Jahr stiegen. Selbst während ihrer Elternzeit bestellte die Angestellte weiterhin Hunderte Patronen. Die Gesamtsumme der unautorisierten Einkäufe beläuft sich auf etwa 220.000 Euro.
Patronen wurden online verkauft
Die Druckerpatronen wurden nicht ohne Grund von der Frau bestellt. Die Angestellte verkaufte die Patronen über eine Onlineplattform unter einem falschen Namen und bereicherte sich dadurch auf Kosten ihres Arbeitgebers.
Entlassung und rechtliche Schritte
Nachdem der Betrug aufgedeckt wurde, verlor die Angestellte ihren Arbeitsplatz wegen schwerwiegender Pflichtverletzung. Gleichzeitig läuft ein Strafverfahren wegen Diebstahls und Betrugs. Die Rückzahlung von mehr als 220.000 Euro inklusive Zinsen ist Teil des Verfahrens.
Rechtslage in Österreich
Wenn ein Mitarbeiter in Österreich Firmeneigentum entwendet oder für eigene Zwecke verwendet, gilt dies als Diebstahl oder Veruntreuung und ist kein kleiner Verstoß. Arbeitnehmer dürfen in solchen Fällen in der Regel mit einer fristlosen Entlassung rechnen.
Salford im Vereinigten Königreich
Salford liegt im Großraum von Manchester und hat sich in den letzten Jahren vom Industrie‑ und Hafenstandort hin zu einem modernen Zentrum für Medien, Kreativwirtschaft und Dienstleistung entwickelt. Durch die gute Anbindung an Manchester ist Salford heute Sitz zahlreicher Unternehmen und Hochschulen.