OÖ. Landespreis für zivilgesellschaftliches Engagement 2021 ausgeschrieben (Update 16. April, 15.38 Uhr)
OÖ. Durch die Corona-Pandemie wurden viele soziale Problemlagen, die bereits zuvor existierten, sichtbar. Neue Initiativen entstanden und befassen sich mit sozialer Isolation, Einsamkeit, Benachteiligung, Altersdiskriminierung oder Gewalt. Um an Lösungen weiterzuarbeiten, ruft Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer den Landespreis für soziale Innovationen - dieziwi.21 aus. Update: Die Teilnahmefrist wurde bis 7. Mai verlängert.
Das Land Oberösterreich und der Verein „dieziwi - Die Zivilgesellschaft wirkt“ rufen gemeinsam zur Teilnahme am neuen Preis für soziale Innovationen dieziwi.21 auf. Gesucht werden Projektideen, die freiwilliges, zivilgesellschaftliches Engagement fördern und dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden. Einreichen können oberösterreichische Initiativen, Kollektive, Vereine, Gemeinden und Privatpersonen. Zu gewinnen gibt es insgesamt drei Hauptpreise im Gesamtwert von 12.000 Euro. Darüber hinaus können die Projekte auf Wunsch professionell begleitet sowie Weiterbildungsangebote genutzt werden. „Es geht darum, die Gewinnerinnen und Gewinner bestmöglich zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen an ihren Ideen zu arbeiten, damit diese auch nachhaltig sind. Es geht darum, die Potenziale aufzuzeigen, Synergien mit anderen Projekten zu nutzen und viele neue Erfahrungen zu sammeln. Wir freuen uns darauf, die Gewinner und Gewinnerinnen dabei unterstützen zu dürfen“, sagt Nicole Sonnleitner, Geschäftsführerin des Vereins „dieziwi- Die Zivilgesellschaft wirkt“.
Hohes Potenzial in der Zivilgesellschaft
Der Einsatz und das Potenzial der Zivilgesellschaft in der Corona-Pandemie seien hoch, ergänzt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ). „Gerade in der Corona-Pandemie ist es uns nicht möglich, auf viele bekannte, traditionelle Formen des Engagements, die meist der Kontakt, die Begegnung eint, zurückzugreifen. Es müssen neue Möglichkeiten gefunden werden, die soziale Nähe erlauben, aber physischen Kontakt verringern. Das ist für uns alle eine große Herausforderung. Für viele sozialpolitische Problemstellungen brauchen wir zivilgesellschaftliches, freiwilliges Engagement für sozialen Zusammenhalt – für unser Zusammenleben. Mit dem Preis dieziwi.21 wollen wir diesen Ideen eine Starthilfe geben“, sagt die Landesrätin.
Einreichungen für dieziwi.21 sind bis 7. Mai möglich online möglich. Ursprünglich war der Einsendeschluss am 16. April angesetzt. „Wir wissen, dass der Einreichprozess für einen Landespreis zusätzliche zeitliche Ressourcen fordert und oft auch mit Unsicherheiten verbunden ist. Es ist uns daher ein Anliegen, die Einreichenden bestmöglich beim Teilnahmeprozess zu unterstützen, denn jede Idee für unsere Gesellschaft ist wertvoll. Zivilgesellschaftliches, freiwilliges Engagement stärkt den sozialen Zusammenhalt und bereichert unser aller Zusammenleben. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen ihre Ideen bei dieziwi.21 einbringen können“, begründet Sonnleitner die Verlängerung. Bisher seien 60 Ideen eingereicht worden.
Die Preisverleihung ist bei der zehnten Freiwilligenmesse am 11. Juni 2021 geplant.
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