Schärfere Covid-Maßnahmen für OÖ dürften kommen
OÖ. Für Freitag hat der Bund neue Gespräche zu Covid-Maßnahmen mit den Landeshauptleuten angekündigt – in Oberösterreich dürften wohl aber schon morgen strengere Maßnahmen bekannt gegeben werden, darunter 2,5G.
1.669 neue Covid-Fälle sind in Oberösterreich von Dienstag auf Mittwoch registriert worden. In den Krankenhäusern werden derzeit 406 an Covid-19 Erkrankte behandelt, 58 auf Intensivstationen. Bei der Impfquote ist Oberösterreich mit 59,2 Prozent (Anteil an der Gesamtbevölkerung) weiter an der letzten Stelle. Ab Mitternacht gibt es die Ausreise-Testpflicht in zwei weiteren Bezirken: Kirchdorf und Wels-Land. Damit sind mittlerweile elf Bezirke betroffen.
Die Landesregierung muss sich unterdessen immer lauter werdende Kritik gefallen lassen. SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer sieht verantwortungslosen Nicht-Handeln, den Grünen fehlt eine entschlossene Reaktion der Landesverantwortlichen auf die Covid-Zahlen in OÖ. Das Land brauche kein Zaudern, sondern ein energisches Vorgehen der Landeskoalition“, so Klubobmann Severin Mayr. Überforderung und fehlenden Mut attestiert Felix Eypeltauer von den NEOS.
2,5 G, Impflotterie
Wie die OÖ Nachrichten berichten, dürfte Stelzer dem Vernehmen nach am Donnerstag neue Maßnahmen für OÖ verkünden, nämlich: Die 2,5G-Regel (geimpft, genesen oder PCR-getestet) generell für die Gastro und Hotellerie, Kultur, Spitäler und Pflegeeinrichtungen. Dafür soll aber auch das PCR-Testprogramm ausgebaut werden. Auch ist laut OÖN durchgesickert, dass nach Vorbild Burgenland eine Impflotterie gestartet werden soll, um die Impfquote zu heben. Offizielle Bestätigung dazu gibt es noch keine.
Schon jetzt gibt es in OÖ ausgeweitete FFP2-Pflicht in allen Geschäften, Einkaufszentren, Museen und Bibliotheken. Ab 8. November gilt in OÖ 2G in der Nachtgastro und bei Großveranstaltungen.
Bundesweite Maßnahmen
Für Freitag ist ohnehin aber auch wieder ein Bund-Länder-Gipfel angesetzt, um österreichweit das weitere Vorgehen zu besprechen, so Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Mittwoch vor dem Ministerrat. Dabei dürfte es angesichts unterschiedlicher Maßnahmen in den Ländern auch um Vereinheitlichungen gehen.
Schon fix ist, dass am 8. November bundesweit Stufe 2 des Stufenplans in Kraft tritt, nachdem die Schwelle von 300 belegten Covid-Intensivbetten überschritten wurde - Tips hat berichtet. Aufgrund der Prognosen könnte gleichzeitig dann aber auch schon Stufe 3 in Kraft treten. Damit würde österreichweit in der Nachtgastronomie sowie ähnlichen Settings sowie bei Zusammenkünften ohne zugewiesene Sitzplätze mit mehr als 500 Personen die 2-G-Regel gelten (Stufe 2), bei Stufe 3 zusätzlich die 2,5 G-Regel überall dort, wo die 3G-Regel gilt.
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