Hochwasser: Hydrografischer Dienst gibt offiziell Entwarnung
OÖ. Der Hydrografische Dienst des Landes OÖ gibt am Mittwoch offiziell Entwarnung, die höchsten Wasserstände am Inn und der oö. Donau wurden am Dienstag erreicht.
Die Höchststände am Dienstag waren
- Pegel Ach 576cm
- Pegel Schärding 682cm
- Pegel Achleiten 575cm
- Pegel Linz 605cm
- Pegel Mauthausen 585cm
- Pegel Grein 958cm
Die Warngrenzen laut Oö. Notfallplan Donauhochwasser sind mittlerweile wieder unterschritten. Die Wasserstände am Inn und Donau weisen gleichbleibende bis fallende Tendenz auf und sinken langsam, bewegen sich aber auch in den nächsten Tagen auf hohem Niveau.
Für Mittwoch und in den nächsten Tagen sind keine hochwasserrelevanten Niederschlagsereignisse prognostiziert, deshalb werde auch in den nächsten Tagen der fallende Trend anhalten, teilen die Experten mit.
Alle Wasserstände sind unter hydro.ooe.gv.at zu finden.
Nachdem der Pegel des Inns in Schärding am frühen Morgen seinen Höchststand erreicht hatte, wurde ab dem späten Vormittag auch damit beginnen, den mobilen Hochwasserschutz, der gestern Nachmittag installiert wurde, wieder abzubauen.
Bis zu 100 Millimeter Niederschlag in 48 Stunden
Vor allem im Seengebiet sowie im Innviertel und in Teilen des Hausruckviertels wurden Niederschlagsmengen mit bis zu 100 Millimeter innerhalb von 48 Stunden gemessen. Mit Überschreiten der Warngrenzen an den für die Donau relevanten Pegelmessstellen wurde am Montag, 28. August, um 20 Uhr die Alarmstufe 0 – Vorwarnung durch den Hydrographischen Dienst ausgerufen. Im Oö. Notfallplan Donauhochwasser werden mit der Alarmstufe 0 die behördlichen Einsatzleitungen einberufen sowie die Hochwassernachrichtenzentrale des Hydrographischen Dienstes in Dauerbereitschaft gesetzt.
Die Entwarnung folgte dann schließlich Mittwoch um 9 Uhr. „Die Hochwasserwelle an Inn und Donau kann als fünf- bis zehn-jährliches Ereignis eingestuft werden. Mit mehr als 100 Pegelmessstellen hat das Land Oberösterreich ein dichtes Messnetz. Alleine heuer wurden 26 neue Oberflächengewässermessstellen eingerichtet, die den Experten im Hydrographischen Dienst helfen, möglichst genaue und treffsichere Prognosen zu erstellen. Ich bedanke mich herzlich bei der Abteilung Wasserwirtschaft und unserem großartigen Team des Hydrographischen Dienstes, die den Einsatzkräften, aber auch den Medien und der Bevölkerung in den vergangenen zwei Tagen durchgehend mit ihrer Expertise zur Verfügung gestanden sind“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
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