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Wasserversorgung für Lipa: Projekt in Aufnahmezentrum fertiggestellt

Tips Logo Online Redaktion, 21.09.2021 10:48

OÖ/LIPA. Oberösterreich hat das OÖ Hilfswerk und Hilfswerk International mit 110.000 Euro unterstützt, um im Flüchtlingsaufnahmezentrum Lipa in Bosnien und Herzegowina den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu sichern - Tips hat berichtet. Die Bauarbeiten sind nun fertiggestellt.

Symbolfoto (Foto: Peter Bocklandt/Shutterstock.com)
Symbolfoto (Foto: Peter Bocklandt/Shutterstock.com)

Die Bauarbeiten verliefen ohne Verzögerung und nach Plan (Gesamtkosten 150.000 Euro) und wurden kürzlich abgeschlossen, die finale technische Begutachtung ist erfolgt.

Im Mai brachte Landeshauptmann Thomas Stelzer einen Antrag auf Unterstützung mit 110.000 Euro ein, die Oö. Landesregierung hatte diesen einstimmig beschlossen. „Mit der finanziellen Hilfe für sauberes Trinkwasser konnten wir die Lebensbedingungen in den Flüchtlingsunterkünften an Ort und Stelle konkret verbessern“, freut sich Stelzer.

„Für Österreich banal, dort große Erleichterung“

Auch Stefan Fritz, Geschäftsführer von Hilfswerk International weiß: „Das Flüchtlingscamp Lipa hat endlich fließendes Wasser. Was für uns hier in Österreich so banal klingt, ist für die Menschen in Lipa eine große Erleichterung. Es gibt genug sauberes Wasser zum Trinken und für Hygienemaßnahmen. Die Gesundheit der Flüchtlinge wird somit deutlich verbessert werden. Die Sicherstellung von ausreichend Wasser bedeutet für Geflüchtete in Bosnien und Herzegowina ein Leben in Würde. Im Namen vom Hilfswerk International und Menschen auf der Flucht in Bosnien und Herzegowina bedanke ich mich herzlich für die Unterstützung, ohne die das nicht möglich gewesen wäre.“

Wasserquellen verbunden

In Lipa gab es eine Wasserquelle, die eine minimale Wasserkapazität (30m³/Tag) aufwies. Im Umkreis von rund zwei Kilometer gab es zwei weitere potenzielle Wasserquellen. Durch die Verbindung der Wasserquellen Begovac und Lipa beträgt die Gesamtwasserkapazität des Camp Lipa ab sofort rund 240 m3/Tag und somit ganzjährig genügend sauberes Wasser für rund 2.000 Menschen.

Alle Wasserquellen – und die dafür nötigen Orte für Bauarbeiten – liegen auf staatlichem Grund, weswegen die Baugenehmigungen rasch erteilt wurden und Eigentumsprobleme ausgeschlossen werden konnten. Die Stromversorgung des Camps erfolgt über Generatoren, die auch für das neu gebaute Wassersystem genutzt werden. Die Stadt Bihac plant, das Camp an das öffentliche Stromversorgungssystem anzuschließen, was dieses Projekt ergänzt.

Neben der Errichtung des Wasserversorgungssystems im Flüchtlingsaufnahmezentrum in Lipa leistet das Land OÖ auch 200.000 Euro Soforthilfe für Flüchtlinge in und um Afghanistan. „Es geht um schnelle und substanzielle Unterstützung direkt in Regionen, wo Menschen Not leiden“, ist Stelzer überzeugt.


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