Mit dem Fahrrad sicher durch den Herbst
OÖ. Im Herbst werden die Tage kürzer. Dunkelheit, aber auch Nebel, Feuchtigkeit und Laub machen die Straßen schwieriger und ungemütlicher. Wie Radfahrer sicher durch die Jahreszeit kommen, berichtet der Arboö in einer Aussendung.
Voraussetzung dafür sind eine funktionstüchtige, richtig eingestellte Beleuchtung sowie ausreichend reflektierende Flächen auf dem Fahrrad und der Kleidung. Der Hintergrund ist, dass Radfahrer und Fußgänger bei Dunkelheit oft kaum sichtbar sind. Helle Bekleidung und insbesondere reflektierende Flächen erhöhen die Sichtbarkeit auf über 100 Meter. Dadurch wird das Risiko, von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen zu werden, geringer. Helfen können zudem Reflektor-Bänder und Warnwesten.
Defensiv fahren und Tempo reduzieren
Da dennoch mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer gerechnet werden müsse, empfiehlt der Arboö auch einen defensiven Fahrstil und eine erhöhte Aufmerksamkeit. Lieber sollte ein Schulterblick mehr als unbedingt nötig gemacht werden. Darüber hinaus sollte das Tempo im Herbst reduziert werden, vor allem bei Nässe auf den Straßen, da diese Rutschgefahr erzeugt und die Bremsfähigkeit reduziert. Selbiges gilt für nasses Laub und Metall wie Kanaldeckel. Durch ein angepasstes Tempo und vorausschauendes Fahren sowie durch vorsichtig eingesetztes Bremsen können laut Arboö abrupte Brems- und Lenkmanöver vermieden werden.
Vorsicht beim Überqueren der Straße
Beachtet werden sollten außerdem Überquerungen, da sich hier fast die Hälfte der Radunfälle ereignet, und das Nutzen von Radwegen. Letzteres ist in der Straßenverkehrsordnung (StVO) vorgeschrieben, sofern ein Radweg vorhanden ist. Anders sieht es jedoch aus, wenn der Weg aufgrund von nassem Laub, heruntergefallenen Ästen, Witterungsbedingungen oder Schäden nicht gefahrlos befahren werden kann. In diesem Fall darf auch ein anderer Weg genommen werden. Bei Straßenüberquerungen ist zu berücksichtigen, dass sich Radfahrer mit höchstens zehn Stundenkilometern nähern dürfen, sollte die Überfahrt ungeregelt sein. Ein Fahrzeug, das näher kommt, ist gesetzlich ein Grund, mit der Querung zu warten.
Im Vorjahr kamen in Oberösterreich wie berichtet fünf Menschen bei Radunfällen ums Leben. Zwei von ihnen waren mit einem E-Bike unterwegs.
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