Neue Photovoltaik-Initiative der Energie AG soll neue Anreize zum Umstieg setzen
OÖ/LINZ. Seit 1. September gilt in Oberösterreich das Verbot für Ölheizungen in Neubauten. Um Oberösterreich darüber hinaus zum Land der erneuerbaren Energie zu machen, setzt das Energie-Ressort des Landes auf Unterstützung von Landesversorger Energie AG.
„Wir haben die gemeinsame Mission, die Energieeffizienz zu steigern und erneuerbare Energie verstärkt zu nutzen“, so Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner im Kontext der oberösterreichischen Energiestrategie „Energie-Leitregion OÖ 2050“. „Eine wesentliche Maßnahme ist die Aktion 'Raus aus dem Heizen mit Öl'.“ Bei der Aktion wurde ein Dreier-Paket geschnürt, bei dem nun auch der dritte Schritt - das Verbot für Ölheizungen in Neubauten“ umgesetzt worden ist.
Für den Ersatz einer Ölheizung durch eine Pelletsheizung, Wärmepumpe oder Fernwärme-Anschluss gibt es vom Land OÖ bis zu 3.900 Euro Förderung. Dass die Maßnahmen greifen würden, sieht Achleitner an aktuellen Zahlen: So wurden österreichweit insgesamt 6.555 Ölheizungen getauscht, ein Viertel davon (1.600 Stück) kommen auf Oberösterreich. Oberösterreich ist damit Spitzenreiter beim Austausch.
„Photovoltaik-Superdeal“ der Energie AG
Einen weiteren Anreiz für den Ausstieg aus dem Heizen mit Öl bietet in Zusammenarbeit mit dem Land OÖ die Energie AG mit der neuen Initiative „Photovoltaik-Superdeal“ für Privatkunden. Von der Planung über die Montage bis zur Reperatur wird ein Komplettangebot auch inklusive Vollkaskoversicherung angeboten. „Damit haben wir ein einfach handhabbares Modell, ohne Risiko, ein Sorglos-Paket zum attraktiven Preis“, so Generaldirektor Werner Steinecker. Es handelt sich zudem um ein Ratenkauf-Modell. Vier verschiedene Pakete, je nach benötigter Leistung der Anlage werden angeboten, unabhängig vom Paket zahlt der Kunde monatlich 153 Euro.
Gemeinsam mit Partnerunternehmen wird auch bei Förderansuchen beraten.
Mehr Infos zur neuen Initiative gibt's unter www.energieag.at
PV-Anlagen im Ausmaß von 350 Fußballfeldern
Derzeit gibt es in Oberösterreich rund 27.000 Photovoltaik-Anlagen (eine Fläche von etwa 350 Fußballfeldern). Diese erzeugen jährlich rund 300 Millionen Kilowattstunden, was etwa 10,5 Prozent des oberösterreichischen Haushaltsstromverbrauchs entspricht. „Bis 2030 streben wir etwa ein Vierhehn- bis Verzwangzigfachung an“, so Achleitner.
Wasserkraft wird ausgebaut
Die Energie AG ist von Landesrat Markus Achleitner, auch Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, auch beauftragt worden, weiteres Potenzial auszuschöpfen. „Mit den von der Energie AG mittlerweile vorgelegten Wasserkraft-Projekten und -Vorhaben (Ersatzneubau Kraftwerk Dürnau, Projektidee Ersatzneubau Kraftwerk Traunfall und Projektidee Kraftwerk Weißenbach) können bis zu 65 Millionen Kilowattstunden zusätzlich an sauberen Strom erzeugt werden. Damit können 55.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden“, so Achleitner.
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