OÖ. Die aktuelle Ausnahmesituation sorgt in Reihen von Autofahrern für zahlreiche Fragen im Zusammenhang mit Pickerl-Überprüfungen. Besonders jene Fahrzeugbesitzer, die dem Ende des erlaubten Prüfintervalls entgegensteuern oder die Prüffrist bereits überschritten haben, sind davon betroffen. Pickerl-Sünden sollten in aktueller Lage aber nicht den Autofahrern zur Last gelegt werden, fordert Landesrat Günther Steinkellner.
„Die außergewöhnliche Lage und die damit einhergehenden Einschränkungen im öffentlichen Bereich darf den Fahrzeugbesitzern nicht zum Nachteil ausgelegt werden“, fordert Steinkellner. Ebenfalls macht sich Steinkellner für eine bundesweit einheitliche Lösung stark. „Fahrzeughalter sollten nicht gezwungen werden, vermeidbare Wege außer Haus zu einer Prüfstelle vorzunehmen. In gleichem Sinne gilt aber auch eine Toleranz bei etwaigen Bestrafungen. Ein flexibler und einheitlicher Lösungsansatz des Bundes soll dem vorbeugen“, so Steinkellner.
Seitens des Landes Oberösterreich wurden aufgrund der aktuellen Umstände bereits Vorkehrungen getroffen. Für dringende Fälle von systemrelevanten Fahrzeugen, die einer Einzelgenehmigung bedürfen, ist ab kommender Woche ein Notdienst in der Landesprüfstelle Linz eingerichtet. Die administrative Abwicklung findet hier rein digital statt, weshalb kein Kontakt zwischen Fahrer und Prüfstellenmitarbeiter stattfindet.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden