Umfrage: Mehrheit plant oder erwägt Sommerurlaub
LINZ/OÖ. 79 Prozent der Bevölkerung planen oder erwägen heuer einen Sommerurlaub. Das ist das Ergebnis einer Studie vom Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT), die 1.507 Personen ab 18 Jahren in Österreich befragt hat. Sorgen bereiten unter anderem Einreisebestimmungen und die Frage, ob Gastronomie und Freizeitangebote uneingeschränkt geöffnet sind.
Sobald es wieder möglich ist, wollen und werden Menschen im Sommer 2021 Urlaub machen, sagt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP). Dabei bezieht er sich auf eine aktuelle Befragung des Instituts für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT), die online unter 1.507 Personen aus Österreich und 1.992 Personen aus Deutschland im Alter von 18 bis 75 Jahren durchgeführt wurde. Auftraggeber waren Österreich Werbung und Landestourismusorganisationen. „Laut dieser Umfrage planen oder erwägen 79 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher heuer einen Sommerurlaub. Bei den Deutschen sind es 71 Prozent. Besonders erfreulich dabei: Knapp über die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher, für die ein Urlaub in Frage kommt, möchte diesen im Inland verbringen. Und immerhin 13 Prozent der Deutschen, für die ein Urlaub in Frage kommt, wollen nach Österreich kommen. Gäste aus Deutschland stellen traditionellerweise den Hauptanteil der Urlauber aus dem Ausland“, führt Achleitner aus. In diesem Sommer könne mit einem Potenzial an 2,8 Millionen Gästen aus dem Inland und 5,6 Millionen Gästen aus Deutschland gerechnet werden. Österreich schaffe es in die Top-3 der Auslandsreiseziele der Deutschen hinter Italien und Spanien.
Bewegung in der Natur wird bedeutender
„Bewegung in der Natur, vor allem Wandern und Spazieren, sowie das „Berge und Seen“-Erlebnis gewinnen noch mehr an Bedeutung. Augenscheinlich ist auch, dass die Kulinarik für die Gäste aus Österreich deutlich an Stellenwert gewinnt. Diese Motive spiegeln die Stärken im heimischen Tourismus wider und zeigen uns, dass wir in der Vorbereitung unserer Re-Start-Maßnahmen genau richtig liegen“, ist Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer von Oberösterreich Tourismus, überzeugt.
Sorgen bei Gästen wie Corona-Regeln vor Ort
Obwohl die Mehrheit aktuell einen Sommerurlaub erwägt oder plant, haben zugleich viele Menschen Bedenken. So sorgen sich 65 Prozent der Österreicher und 66 Prozent der Deutschen, dass die Reise auch wie geplant durchgeführt werden kann. Hinzu kommen Sorgen, dass sich die Corona-Auflagen während der Reise ändern könnten oder dass sich Einreisebestimmungen noch ändern. Die Sorge, sich am Urlaubsort mit Covid-19 zu infizieren, ist hingegen weniger ausgeprägt und bei Österreichern mit 35 Prozent geringer als bei Deutschen mit 47 Prozent. Gäste sorgen sich eher, ob Gastronomie und Freizeitangebote uneingeschränkt geöffnet sind. „Die Kommunikation der Maßnahmen und Rahmenbedingungen ist heuer besonders wichtig. Die Gäste müssen ein klares Bild davon haben, was sie am Urlaubsort erwartet. Genauso wichtig ist natürlich, dass die kommunizierten Maßnahmen vor Ort auch eingehalten werden“, sagt Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung.
Kurzfristige Buchungen
Ob aus Interesse an einem Urlaub auch eine konkrete Buchung wird, entscheidet sich in diesem Jahr sehr kurzfristig. Mehrheitlich wird frühestens drei Monate vor Reiseantritt gebucht. Geplant sind in diesem Jahr vor allem Urlaubsreisen, die fünf Tage und länger dauern. Kurzurlaubsreisen von zwei bis vier Tagen spielen diesmal eine untergeordnete Rolle. Wichtige Kriterien bei der Buchung sind laut Umfrage eine Geld-zurück-Garantie für den Fall, dass die Reise nicht angetreten werden kann, sowie großzügige Stornobedingungen. Außerdem wird auf ein geringes Infektionsgeschehen am Urlaubsort und Hygienemaßnahmen in der Unterkunft geachtet.
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