Oberösterreichs Wirtschaft blickt optimistisch in das Jahr 2022
LINZ/OÖ. Wirtschaftsforscher rechnen mit einem stabilen Wirtschaftswachstum im neuen Jahr. Wirtschaftsbund-Landesobfrau Doris Hummer betont dennoch: „Es gibt für die gute Entwicklung sehr wohl Bremsklötze und große sektorale Unterschiede.“
In diesem Frühjahr dürften insbesondere der Handel, die Beherbergung und die Gastronomie sowie körpernahe Dienstleistungen besonders wachsen und sich die Konjunktur rasch erholen. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte werden kräftig steigen. Das Wifo rechnet für 2022 in Österreich mit einem kräftigen realen Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent. Das IHS rechnet mit geringeren Aufholeffekten und prognostiziert 4,2 Prozent Wachstum.
„Insbesondere die positiven Wirkungen der Entlastung durch die Steuerreform sind hier bereits zu sehen“, betont WKOÖ-Präsidentin und Wirtschaftsbund-Landesobfrau Doris Hummer. Über allem steht auch im neuen Jahr die große Unsicherheit über die Entwicklung der gesundheitlichen Lage: „Die Umsetzung der neuen Corona-Maßnahmen sind für unsere Betriebe belastend und ein Mehraufwand. Es ist jedoch wichtig, unsere Infrastruktur aufrecht zu erhalten“, weiß Hummer.
Oö. Betriebe krisensicherer
Wirtschaftsbund-Geschäftsführer Wolfgang Greil betont, dass Oberösterreichs Unternehmen besser durch die Krise kommen als andere Regionen: „Das liegt daran, dass rund 90 Prozent der Unternehmen Familienbetriebe sind. Flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und die soziale Nähe erlauben ihnen, gerade jetzt wandlungsfähig zu sein.“
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