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OÖ. Arbeitsmarkt: "Per Definition Vollbeschäftigung"

Tips Logo Karin Seyringer, 01.04.2022 13:30

OÖ. Weiterhin hohe Dynamik herrscht am heimischen Arbeitsmarkt, so die stellvertretende AMS OÖ-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt. Per Definition herrscht laut aktuellen Arbeitsmarktdaten in Oberösterreich Vollbeschäftigung, die Beschäftigung liegt auf Rekordniveau. Abzuwarten ist, wie sich die Energie-Engpässe und Lieferprobleme bei Rohmaterialien auf die Wirtschaft auswirken.

Handwerker (Foto: Volker Weihbold)
Handwerker (Foto: Volker Weihbold)

„Der heimische Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin mit hoher Dynamik. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent verfügt Oberösterreich per Definition über Vollbeschäftigung. Kräftig rückläufig ist sowohl die Zahl an arbeitslosen Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen sowie an Langzeitbeschäftigungslosen“, erläutert Iris Schmidt die aktuelle Situation am oö. Arbeitsmarkt. Allerdings gelte es, abzuwarten, wie sich die Engpässe bei Energie und Rohmaterialien auf die heimische Wirtschaft auswirke.

Zurzeit für 5.300 Personen ist in OÖ Kurzarbeit beantragt.

3,8 Prozent Arbeitslosenquote

Im März 2022 lag die Arbeitslosenquote in OÖ bei 3,8 Prozent (Österreich-Schnitt 6,3 Prozent), um 1,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. 695.000 Personen waren im März im Bundesland in Beschäftigung, um 23.000 bis 3,5 Prozent mehr als im Jahresvergleich. Waren vor einem Jahr 39.807 Personen arbeitslos, sind es im März 2022 27.418 Personen - ein Minus von 31,1 Prozent.

In Schulungen befinden sich 9.647 Personen, -3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Rückgang in allen Bereichen

Bei den Frauen ist die Arbeitslosigkeit stärker gesunken als bei Männern, bei Jugendlichen unter 25 Jahren gab es einen Rückgang von 26,2 Prozent. Aktuell 3.008 unter 25-Jährige sind arbeitslos gemeldet.

Bei Personen über 55 Jahre hat sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr mit -22,3 Prozent ebenfalls deutlich reduziert. Die Zahl an Langzeitbeschäftigungslosen liegt mittlerweile wieder unter dem Vorjahresniveau. 8.557 Personen gelten in OÖ als langzeitbeschäftigungslos, im März 2021 waren es 13.503.

Starke Nachfrage nach Lehrlingen

Den Arbeitslosenzahlen gegenüber steht die weiter steigende Zahl an offenen Stellen in OÖ. Ende März 2022 waren es 33.711, ein Plus von 51,7 Prozent oder 11.490 gegenüber März 2021. 1.804 sofort verfügbare Lehrstellen sind gemeldet, 384 sofort verfügbare Lehrstellensuchende.

Stelzer und Achleitner: Unsicherheiten im Auge behalten

„Die Zahlen freuen uns und bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Unser Ziel ist Beschäftigung für alle Menschen in Oberösterreich. Deshalb investieren wir heuer eine Rekordsumme von 350 Millionen Euro in Ausbildung und Qualifizierung. Gleichzeitig heißt es auch die geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten im Auge zu behalten“, kommentieren Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) die neuen Zahlen.

„Natürlich sorgen die wirtschaftlichen Unsicherheiten wie Lieferkettenproblemen und Energieversorgung und die geopolitische Lage für Verunsicherung am Arbeitsmarkt. Umso wichtiger ist es, dass wir uns aktuell in einer Aufwärtsbewegung befinden, dennoch rüsten wir uns und sind uns der Herausforderungen bewusst und dabei immer auch in enger Abstimmung mit heimischen Unternehmen“, so die beiden weiter.


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