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Werberat setzt auf Meinung junger Menschen

Tips Logo Online Redaktion, 30.06.2022 10:39

WIEN/OÖ. Der Österreichische Werberat (ÖWR), bei dem auch Tips Mitglied ist, hat sein Gremium „Junge Werberäte und Werberätinnen“ erweitert, um 60 auf 96 Personen. Der ÖWR ist ein unabhängiges Organ des Vereines „Gesellschaft zur Selbstkontrolle der Werbewirtschaft“.

Michael Straberger, Präsident des Österreichischen Werberates. (Foto: ÖWR/S. Denk)
Michael Straberger, Präsident des Österreichischen Werberates. (Foto: ÖWR/S. Denk)

Der ÖWR fördert mittels freiwilliger Selbstbeschränkung der Werbewirtschaft das verantwortungsbewusste Handeln der Werbewirtschaft und ihr Ansehen in der Öffentlichkeit. Im Detail hat der ÖWR die Aufgabe, Fehlentwicklungen bzw. Missbräuche in der Werbung zu korrigieren und dient damit sowohl den Konsumenten als auch verantwortungsbewussten Werbeunternehmen.

Meinung junger Menschen wichtig

Die „Jungen Werberäte“ sind dabei eine wichtige Stimme. Aufgrund dessen stockte der ÖWR sein junges Gremium erneut auf. „Das Gremium ist in den vergangenen zwei Jahren vor allem aufgrund von altersbedingten Abgängen oder beruflichen Neuorientierungen auf 36 Personen gesunken“, erklärt ÖWR-Geschäftsführerin Andrea Stoidl. „Da uns die Meinung junger Menschen immer schon wichtig gewesen ist, wollten wir das Gremium erneut aufstocken und starteten den Aufruf“.

Die Resonanz darauf war großartig: „Auf Anhieb meldeten sich 60 interessierte junge Menschen und erklärten sich zur Mitarbeit bereit. Und nicht nur das: Gleichzeitig wurden wir seitens der Studierenden zu Experteninterviews für ihre wissenschaftlichen Arbeiten eingeladen. Wir freuen uns sehr über das große Interesse an ethisch und moralischen Themen in der Werbeausbildung“, ergänzt ÖWR-Präsident Michael Straberger, der unterstreicht, dass die Werberäte wichtige Botschafter in der Branche sind.

Mitglieder aus allen Bereichen

Die Mitglieder der „Jungen Werberäte und Werberätinnen“ sind im Bereich Werbung, Medien & Marketing tätig oder Schüler/Studenten, die in einer Einrichtung mit Schwerpunkt Kommunikation und Werbung studieren. Bewerber müssen von einer Persönlichkeit der Kommunikationsbranche empfohlen werden und die Kriterien des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft akzeptieren. Zusammengesetzt ist das Gremium aus 70 weiblichen und 26 männlichen Vertretern. Davon sind 20 Personen in Agenturen beschäftigt, 15 in Medienhäusern und 22 in Werbe- oder Marketingabteilungen bei werbetreibenden Unternehmen. Weitere sieben Personen sind bei sogenannten übergeordneten Organisationen tätig (z.B. IAA, Frauenhäuser Wien oder Filmakademie Wien) und 32 Schüler und Studenten, die sich in einer Ausbildung mit Schwerpunkt Kommunikation und Werbung befinden, vervollständigen das Gremium.

Ergebnisse der Gremien werden abgeglichen

Das Gremium „Junge Werberäte und Werberätinnen“ trifft parallel zum eigentlichen Werberats-Gremium seine Entscheidungen, die Ergebnisse werden gesondert ausgewertet. Die Entscheidung des etablierten Gremiums für die Beschwerdebeurteilung bindend, das Ergebnis der „Jungen Werberäte und Werberätinnen“ wird als Trend erfasst und laufend mit den Entscheidungen der Werberäte verglichen.

„Die Sichtweise der nachkommenden Werbe- und Marketing-Generation zu gesellschafts- und somit auch marketingrelevanten Themen ist sowohl für uns im Werberat spannend als auch für jeden Werber und Marketingverantwortlichen“, erklärt Michael Straberger. Denn, „wir erhalten damit Erkenntnisse über die Wahrnehmung und Akzeptanz von Werbung bei jungen Leuten.“


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