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Industrie macht Schule: Industriellenvereinigung investiert in Bildung

Tips Logo Karin Seyringer, 08.09.2025 07:20

OÖ. Die berufsbildende Schulausbildung – von der Lehre bis zur HTL – ist trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage ein Standortvorteil von Österreich. Oö. Industriebetriebe investieren umfassend in Bildungsprojekte. „Den größten Teil unseres Budgets setzen wir dafür ein, Verbesserungen im Bildungssystem zu ermöglichen und Defizite auszugleichen“, so der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung (IV) OÖ Joachim Haindl-Grutsch.

 (Foto: Halfpoint/stock.adobe.com)
(Foto: Halfpoint/stock.adobe.com)

In der Ausbildung von Fachkräften der Zukunft bestehe enormes Potenzial, „um eine neue Welle an Leistungsorientierung und Innovationskraft auf Landesebene anstoßen zu können“, ist Haindl-Grutsch überzeugt.

„Die OÖ. Industrie investiert nicht nur enorme Summen in die Ausbildung der Jugendlichen, sie sorgt damit auch für Praxisnähe und ein hochprofessionelles Lernumfeld und bringt Wissen über neueste Technologien ein. Die berufsbildende Schulausbildung in Oberösterreich ist national und global ein Benchmark und hat Vorbildfunktion“, so Haindl-Grutsch. „Diese Stärke muss die oberösterreichische Bildungspolitik entsprechend erhalten und weiterentwickeln.“

Interesse wecken und Wissen vertiefen

Die IV OÖ hat Bildungsprojekte initiiert bzw. unterstützt diese. „Den größten Teil unseres Budgets setzen wir dafür ein, Verbesserungen im Bildungssystem zu ermöglichen und Defizite auszugleichen.“

Im Fokus stehen Projekte, die

  • das technisch-naturwissenschaftliche Interesse der Kinder und Jugendlichen stärken und Freude an der Mathematik ermöglichen
  • die Bildungs- und Berufsorientierung erleichtern
  • das Wirtschaftswissen und die Einblicke in die Praxis verbessern
  • besonders lernwillige oder sozioökonomisch benachteiligte Kinder fördern
  • Einblicke in die Technologien der Zukunft bieten
  • neue, besonders zukunftsträchtige Initiativen von Schulen unterstützen

Ausgewählte Beispiele

Ein solches Projekt ist die Kampagne „MINT-ist-Zukunft.at“ der IV OÖ. Sie richtet sich an Jugendliche, die vor der Entscheidung für eine Lehre, höhere Schule oder Hochschulausbildung stehen und soll auf die hervorragenden Karrieremöglichkeiten aufmerksam machen, die eine Ausbildung im MINT-Bereich ermöglicht.

Einmal jährlich findet der „KIDI – Kindertag der Industrie“ statt, im Welios Science Center in Wels und im Ars Electronica Center in Linz sowie in ausgewählten Industriebetrieben. Oberösterreichische Industriebetriebe laden Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren zu spannenden Workshops aus Naturwissenschaft, Technik und Industrie ein. Dadurch soll bei den Kindern Technikbegeisterung geweckt und Industriebewusstsein erzeugt werden. Der Kindertag der Industrie findet an zwei Tagen im Oktober statt, mehr als 1.000 Kindern nehmen an den Workshops teil.

Die Initiative der IV OÖ „Werken in der Industrie“ mit den Unterstufen der oö. AHS bietet Schülern die Gelegenheit, den Werkunterricht in einem Industriebetrieb zu erleben und Grundkompetenzen in zeitgemäßer Technik, Materialwissenschaft und Fertigungstechnik zu erlangen. „Werken in der Industrie“ wird gemeinsam mit der Bildungsdirektion OÖ durchgeführt.

Die IV OÖ unterstützt seit 2022 auch die von Univ.-Prof. Markus Hohenwarter und seinem Team der Abteilung für MINT-Didaktik an der JKU Linz durchgeführten Mathematik-Initiativen, die Begeisterung für Mathematik bei den Kindern und Jugendlichen erzeugt. Ziel ist es, Mathematik als „Breitensport“ zu etablieren.

Mehr Infos gibt's bei der IV OÖ.


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