Neue Vizebürgermeisterin Tina Blöchl bewirbt sich um Bürgermeisteramt
PASCHING. Ab der nächsten Gemeinderatssitzung am 13. Februar 2020 übernimmt Tina Blöchl die Position der Vizebürgermeisterin. Außerdem wird sie bei der Wahl 2021 als Bürgermeisterin antreten und sich damit um Peter Mairs Nachfolge bewerben.
Diese Entscheidung wurde am Samstag, 25. Jänner, einstimmig bei der Klausur der SPÖ Pasching beschlossen. „Ich möchte unsere wunderschöne Gemeinde weiter gestalten und dafür sorgen, dass die Interessen aller Paschinger zum Zuge kommen. Das kann ich nur in diesem höchsten Amt beeinflussen.“ so die 36-jährige Paschingerin über Ihre Bürgermeisterkandidatur im kommenden Jahr.
Tina Blöchl ist Soziologin und hat bereits während des Studiums Projekte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie zur Stärkung der Gesundheitsversorgung betreut und als Teilzeitkraft bei der OÖ Landesbank gearbeitet. Außerdem waren kommunale Entwicklungen ein Schwerpunkt ihres Studiums: „Mir ist sehr bewusst, wie wichtig die aktive Weiterentwicklung für einen Wohnort ist, um die Lebensqualität und bewährte Standards zu halten. Nur wenn wir Pasching weiterentwickeln, können wir auf Dauer erfolgreich bleiben.“
Pflege und Bildung wichtig
Für Pasching sieht Tina Blöchl, die Mutter eines Kindes ist und als Angestellte bei der OÖ Landesbank arbeitet, vor allem bei der Versorgung mit seniorengerechten Wohnformen und hochwertigen Bildungseinrichtungen Handlungsbedarf: „Die seniorengerechten Wohnformen in Pasching müssen noch stärker auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten und leistbar gemacht werden. Außerdem sollten wir eine Initiative starten, damit in Pasching kein älterer Mensch einsam sein muss. Immer wieder hören wir den Begriff „Altern mit Würde“, doch dazu müssen wir den Älteren auch mit Würde begegnen und ihnen Respekt erweisen. Die Art und Weise, wie mit älteren Menschen umgegangen wird, sagt viel über den Zustand einer Gesellschaft. Und ich möchte, dass Pasching hier noch stärker zu einem Ort der guten Nachbarschaft wird.“
Pasching, so Blöchl, sei auch ein Anziehungspunkt für junge Menschen, die hier eine Familie gründen und vor allem auch auf die Qualität der Bildungslandschaft schauen. Blöchl: „Bei der steigenden Anzahl der Schulkinder ist die Neue Mittelschule in Langholzfeld als weiterführende Schulform nicht ausreichend.“ Als langfristige Lösung stellt sich die neue Vizebürgermeisterin zusätzlich zur neuen Paschinger Volksschule, ein Gymnasium für Pasching in Kooperation mit der Nachbargemeinde Leonding vor.
Zahlreiche Initiativen
Der gute Wirtschaftsstandort und der Kontakt zu den Paschinger Betrieben ist Tina Blöchl ebenfalls ein zentrales Anliegen. Blöchl: „Eine weitere Betriebsansiedelung kann natürlich nur mit Augenmaß erfolgen. Ein wichtiges Kriterium für neue Betriebsansiedelungen ist, dass gute Arbeitsplätze geschaffen werden.“
Trotz ihres jungen Alters kann Tina Blöchl bereits jetzt auf viel Erfahrung in der Gemeindepolitik zurückblicken. Sie ist seit 2015 Mitglied des Paschinger Gemeinderats und stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Außerdem ist sie Gemeindevorstand und zugleich Familienreferentin der Gemeinde. Ihren Leitsatz „G“scheit Wirtschaften“ konnte sie bereits in die Tat umsetzen. Bei den letzten Budgetverhandlungen zu den Gemeindeinvestitionen hat sie neue Prioritäten und Ansätze eingebracht, ohne dabei vom Ziel des Schuldenabbaus abzuweichen. Außerdem konnte sie bereits vieles für Pasching bewegen. Auf ihre Initiative hin wurden mehr als 100 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze in der Gemeinde geschaffen.
Sie holte außerdem das erstklassige Bundesprojekt für Jugendliche Kick-Start nach Pasching. Und der von ihr im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Sinnespark ist mittlerweile ein richtiger Wohlfühlplatz und Treffpunkt für alle Generationen.
Bereits ab März wird die neue Vizebürgermeisterin flächendeckend Hausbesuchedurchführen. Blöchl: „Politik darf niemals an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigehen, sondern muss ihnen gerecht werden. Dafür will ich noch mehr darüber erfahren, was die Menschen in Pasching bewegt und wie sie sich eine gute Zukunft vorstellen.“
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