Eine zart-bittere und pornografische Liebesgeschichte im Greiner Stadttheater
GREIN. Der belgische Komödien-Autor Philippe Blasband hat mit „Eine pornografische Beziehung“ ein Stück geschaffen, das die Vielschichtigkeit von Geschlechterbeziehungen einfühlsam freilegt. Zu sehen ist es Anfang Oktober im Greiner Stadttheater.
Die Schauspieler Katharina Stemberger und Andreas Patton bieten eine einfühlsame, zart-bittere Liebesgeschichte über Sehnsüchte und das Unerwartete, bezaubernd und voller Humor. Aber nun zum Inhalt: Ein Mann und eine Frau erinnern sich an eine Episode ihres Lebens, in der sie eine wilde, rein sexuelle Beziehung hatten. Sie wusste nichts von ihm, er nichts von ihr. Jetzt, Jahre danach, lassen Er und Sie diese Beziehung wieder Revue passieren, einmal jeder für sich allein mit all den Unschärfen der Erinnerung, die die Zeit mit sich bringt, einmal zusammen, wie vereint durch die gemeinsame Rückschau auf das Erlebte. Die unterschiedlichen Versionen sorgen dabei immer wieder für amüsante Momente: Sie hatte die entscheidende Kontaktanzeige nach eigener Aussage im Internet gefunden, er hingegen erinnert sich, sie in einem Sexmagazin gelesen zu haben; für sie dauerte die Beziehung drei bis vier Monate, für ihn sechs – und ähnlich weiter. Aber wie auch immer diese Erinnerung ist, die der eine oder die andere in sich bewahrt, sie zeugt – auch wenn das unwahrscheinlich klingt – von der Zärtlichkeit, der Zartheit und auch dem Humor ihrer Beziehung, die diese Jahre überdauert haben. Zu sehen ist die „pornografische Beziehung“ am 2. und 3. Oktober jeweils ab 19.30 im Stadttheater Grein. Karten können unter kultur@kulturvereingrein.at oder in der Buchhandlung Grünsteidl (07268/373) erworben werden.
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