Die Helden des Alltags trifft man auch im Lebensmittelgeschäft
MAUTHAUSEN. Im Moment ist es menschenleer und gespenstisch still auf den Straßen in Mauthausen. Doch Tips begab sich im Ort auf die Suche nach den Helden des Alltags. Gefunden wurden diese beim Spar am Marktplatz in Mauthausen.
Die Wirtschaft läuft aktuell auf Notbetrieb, in manchen Branchen muss das Geschäft aber weiter laufen. Wie etwa im Lebensmittelhandel, wo die Mitarbeiter durch den direkten Kontakt mit ihren Kunden dem Coronavirus besonders ausgesetzt sind. Daher wurden auch beim Spar in Mauthausen mehrere Hygiene-Maßnahmen eingeführt.
Für die Mitarbeiter gibt es Desinfektionsfläschchen und Handschuhe. Und auch Kunden können sich gleich rechts beim Eingang die Hände beziehungsweise ihren Einkaufswagen mit Tüchern desinfizieren. Neben der Kassa hängt auch ein Informationsblatt zum Umgang mit dem Virus für Kunden und Mitarbeiter. Abstand halten lautet die Devise.
„Sind froh noch eine Arbeit zu haben“
„Wir können unserem Chef sehr dankbar sein, das er so auf uns schaut. Er ist sehr bemüht, dass alles passt und hat gestern auch alle Desinfektionsspender selbst montiert“, betont die Kassiererin Martina Grabenschweiger. Sie ist eine Institution beim Spar am Mauthausener Ortsplatz. Seit 35 Jahren übt sie dort ihren Job aus. Das Geschäft ist für sie wie ein zweites Zuhause. „Sind wir doch froh, dass wir arbeiten gehen können. Sonst würde uns ohnehin nur die Decke auf den Kopf fallen“, sagt sie weiter. Auch ihre Kollegin Susanne betont den Wert der Arbeit: „Panik herrscht bei uns keine, wir hier sind alle froh, noch eine Arbeit zu haben.“
Zum aktuellen Kaufverhalten sagt Grabenschweiger: „Die Menschen kaufen schon mehr als sonst. Gerade Klopapier war letzte Woche der absolute Renner. Aber ich finde auch, dass gerade ältere Kundschaften die Situation falsch einschätzen. Viele glauben, dass es alles ist wie immer – aber so ist das nicht“, so Grabenschweiger.
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