MAUTHAUSEN. Mit dem Politstück „Alles kann passieren!“, vorgetragen von Burgtheater-Schauspielerinnen, wurde am 30. Jänner einem erschütternden Kapitel der Nazidiktaktur - der „Mauthausener Menschenhatz“ vom Februar 1945 - gedacht.
Im ausverkauften Donausaal begrüßte Walter Hofstätter, Vorsitzender der Gedenkorganisation perspektive mauthausen, neben „vielen linksliberalen Besuchern“ die Menschenrechtspreisträger Anna Hackl und Albert Langanke sowie die Abgeordnete zum Nationalrat Sabine Schatz und den Journalisten und Publizisten Hans-Henning Scharsach.
Die von Autor Doron Rabinovici und Redakteur Florian Klenk zu einem Mosaik montierten Reden von Europas starken Männern machen ihre Gesinnung und Politik in der Sprache sichtbar. Florian Klenk: „Wir nehmen nationalistisch gesinnte Politiker wie Salvini, Orbán, Kaczynski, Kickl und Strache beim Wort. An ihrer Sprache könnt ihr sie erkennen.“ Dem Unerhörten borgten die Burgschauspielerinnen Stefanie Dvorak, Sabine Haupt, Petra Morzé und Barbara Petritsch ihre Stimmen. Aussagekräftig und das Gesagte verdeutlichend: eingeblendete Zitate von Hannah Arendt, Erich Kästner und Victor Klemperer.
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