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PERG. Unter das Motto „Es geht was im Bezirk“ stellte die WKO Perg ihren Wirtschaftsempfang. Was alles geht, darüber zog WKO-Bezirksobfrau Eveline Grabmann vor gut 200 Unternehmerinnen und Unternehmern eine eindrucksvolle Bilanz.

Moritz Aschauer, Eva Steinkellner, Antonia Hentschläger, Eveline Grabmann, Doris Hummer,Martin Bergsmann, Franz Rummerstorfer, Max Mayerhofer (v. l.) (Foto: Boris Mitterlehner)

Fast 5.000 Kammermitglieder, rund 260 Neugründungen pro Jahr, 246 Lehrbetriebe mit 1.043 Lehrlingen in 110 Lehrberufen, fast 16.500 Personen sind an 1.132 gewerblichen Betriebsstandorten, vom Handwerksbetrieb bis zum weltweit agierenden Großbunternehmen, beschäftigt. Hinter diesen blanken Zahlen steckt eine dynamische und kräftige Wirtschaft im Bezirk Perg. Für das Engagement der regionalen Unternehmerinnen und Unternehmer fand Eveline Grabmann, seit gut einem Jahr WKO-Bezirksobfrau, daher auch höchstes Lob. „Besondere Freude machen mir meine persönlichen Besuche bei unseren Betrieben“, so Grabmann. Sie forderte Investitionen in die Energieversorgung des Bezirks, speziell in den Ausbau der Umspannwerke, allen voran in Baumgartenberg. Den anwesenden Unternehmern versprach Grabmann sich weiterhin mit voller Kraft gegen die drohende Totalsperre der Mauthausener Donaubrücke einzusetzen. „Viele Betriebe haben Kunden, Lieferanten, Personal oder sogar ihren Wohnort auf der anderen Donauseite, eine Brückensperre wäre ein großer Schaden für alle.“ Um beste Rahmenbedingungen für die heimischen Unternehmen zu schaffen, vollbringt auch das Team der WKO Perg das ganze Jahr über bemerkenswerte Leistungen. Beratungen und Auskünfte, besonders im Gründerservice, stehen ebenso auf der Tagesordnung wie Aus- und Weiterbildung in Wifi-Kursen und zahlreiche Veranstaltungen.

Wechsel in der Bezirksstellenleitung

Den ersten Höhepunkt für heuer terminisierte die WKO-Obfrau mit der Verleihung des Gründerpreises am 12. Februar. Es folgt eine Veranstaltung von „Frau in der Wirtschaft“ am 25. Februar. Fixpunkte sind weiters die WKO-Wahl am 12. und 13. März und die Jobweek von 31. März bis 5. April. Für den längstdienenden Akteur der WKO Perg, Bezirksstellenleiter Franz Rummerstorfer, werden diese Termine die letzten seiner Berufslaufbahn sein. Nach 44 Jahren bei der Wirtschaftskammer verabschiedet sich Rummerstorfer nämlich mit 1. April in den Ruhestand. Obfrau Eveline Grabmann nützte den Wirtschaftsempfang, um sich bei dem scheidenden Bezirksstellenleiter für seinen unermüdlichen Einsatz für die Wirtschaft zu bedanken - und mit Eva Steinkellner dessen Nachfolgerin zu präsentieren. Die gebürtige Waldhausenerin, die mit ihrem Partner in Grein wohnt, übernimmt die Leitung der WKO Perg nach beruflichen Stationen in der WKO Linz, im Wifi und in der Privatwirtschaft.

Unternehmer-Talk

In einer kurzweiligen Talkrunde stellten sich Antonia Hentschläger, Mitglied der Geschäftsführung von Hentschläger Bau in Langenstein, Moritz Aschauer von der Bäckerei Aschauer in Pabneukirchen und Martin Bergsmann, Sprecher der Geschäftsführung bei Hueck Folien in Baumgartenberg, den Fragen von Moderator Max Mayerhofer. So erfuhr das Publikum unter anderem, dass sich Antonia Hentschläger mit Leidenschaft auf Berufsmessen für die Lehrlingsausbildung einsetzt, dass Digitalisierung auch im Bäckereibetrieb Aschauer eine wachsende Rolle spielt und dass bei Hueck Folien ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Hueck produziert seit knapp einem Jahr ausschließlich mit recyceltem Aluminium, wodurch 85 Prozent CO2 bei Aufdampfschichten eingespart werden. Martin Bergsmann gab für Hueck ein Bekenntnis für den Standort Baumgartenberg und das hiesige Personal ab: „Im Bezirk Perg werden die Menschen schon mit aufgekrempelten Ärmeln geboren, das ist nicht selbstverständlich.“ Eine Investition von 8,6 Millionen Euro in das Werk in Baumgartenberg unterstreicht dies eindrucksvoll.

Das Schlusswort vor dem gemütlichen Networking hatte WKO-Präsidentin Doris Hummer, die den Unternehmerinnen und Unternehmern größtmögliche Unterstützung zusagte und Optimismus ortete: „Laut einer von uns in Auftrag gegebenen Umfrage sind 43 Prozent der oö. Unternehmer zuversichtlich für die nächsten zwölf Monate, und das nach zwei Jahren Rezession. Der Tatendrang und die Zuversicht sind auch im Bezirk Perg trotz der herausfordernden konjunkturellen Situation ungebrochen. Genau diese Leidenschaft brauchen wir, damit es mit der Wirtschaft wieder bergauf geht“, so Hummer, die sich weiterhin für weniger Bürokratie und Entlastung der Betriebe einsetzen wird.


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