Engel in Schwertberg: Mitarbeiter bangen um ihre Jobs
SCHWERTBERG. Der Maschinenbauer Engel mit Sitz in Schwertberg und Werken in St. Valentin sowie Dietach plant den Abbau von 50 Stellen im Herbst.
Seit gestern informiert die Geschäftsleitung die Mitarbeiter vor Ort darüber, dass im September und Oktober 50 Stellen abgebaut werden.
Verlagerung ins Ausland
Laut Zentralbetriebsrat Karl Öhlinger sollen in den kommenden drei Jahren Teile der Produktion nach Ost- und Südeuropa verlagert werden. Am Standort Schwertberg könnten dadurch rund 100 weitere Arbeitsplätze verloren gehen. Auch bei den Angestellten wird mit einem Abbau von zehn bis 15 Prozent gerechnet.
Für zusätzliche Unruhe sorgt die Ankündigung, dass es keinen Sozialplan mehr geben soll. Abfindungen, wie sie bisher gezahlt wurden, entfallen damit. Öhlinger spricht von einer „roten Linie“. Unterstützung erhält er von Gewerkschafter Michael Seemayer (ProGe), der auf die ohnehin angespannte Lage in der Industrie verweist.
7.000 Mitarbeiter weltweit
Engel beschäftigt weltweit etwa 7.000 Mitarbeiter, davon rund 2.200 in Schwertberg, 1.000 in St. Valentin und 220 in Dietach. Im Geschäftsjahr 2024/25 setzte das Unternehmen 1,5 Milliarden Euro um.
Doch schon länger hat das heimische Unternehmen mit der generellen Wirtschaftsflaute zu kämpfen.
Offiziell äußern möchte sich das Unternehmen erst, nachdem alle Mitarbeiter in Kenntnis gesetzt wurden.