Junge Sägewerksleiterin wurde zur Unternehmerin des Monats gekürt

Seit 2013 steht Karin Leberbauer dem Lärchensägewerk an der Viechtwanger Straße in Pettenbach als Geschäftsführerin vor. Sie führt den traditionsreichen Familienbetrieb nun schon in vierter Generation.

Margit Angerlehner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, erklärte bei der Übergabe der Auszeichnung: „Mit ihren neun Mitarbeitern garantiert die einst jüngste Sägerin Oberösterreichs ihren Kunden Produkte aus österreichischem und nachhaltig bewirtschaftetem Lärchenholz von höchster Qualität.“

Leidenschaft zum Beruf gemacht

Von Kindesbeinen an faszinierte die Unternehmerin der Werkstoff Holz und bald stellte sich heraus, dass Karin Leberbauer mit viel Herzblut ihrem Berufswunsch folgte. Sie absolvierte die Fachschule für Holz- und Sägetechnik im salzburgischen Kuchl und schloss 2008 die vierjährige Ausbildung bereits nach nur drei Jahren ab. 2009 stieg sie in den elterlichen Betrieb ein, den sie seit rund drei Jahren leitet.

Über die Spezialisierung ihres Unternehmens sagt Leberbauer: „In unserem Lärchensägewerk wird das Rundholz geprüft, sortiert, geschnitten und anschließend zu Lärchenschnittholz verarbeitet. Wir bieten Holz großteils für Hobelwerke, Palettenfirmen, die Plattenindustrie und Zimmereien an, jedoch erhalten bei uns auch Privatkunden Holz für Terrassen, Gartenzäune, Fassaden und vieles mehr.“

Von der Vielseitigkeit der Anwendungen von Lärchenholz können sich Kunden und Besucher auch im modernen Schauraum ein Bild machen. Dieser bildet seit knapp zwei Jahren gemeinsam mit den erneuerten Büroräumlichkeiten so etwas wie die Pforte zum Firmengelände.

Forderndes Umfeld

Dass die Holzbranche mitunter sehr hart sein kann, betont auch WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller, der selbst ein Sägewerk betreibt. Umso beachtlicher sei es, dass sich die „frisch gebackene“ Unternehmerin des Monats in diesem Segment so gut behaupte.

Für Karin Leberbauer ist es ein wichtiges Erfolgsrezept, die Qualifikationen mit sich zu bringen, die der jeweilige Beruf erfordert. „Es ist nebensächlich, ob ein Mann oder eine Frau an der Führungsspitze steht, denn das, worauf es letztendlich ankommt, sind die eigenen Kompetenzen“, ist sich die Sägewerks-Chefin sicher.

Wer selbst engagierte Unternehmerin ist oder einen Vorzeigebetrieb in weiblicher Hand nominieren will, kann sich unter wko.at/ooe/fidw oder per E-Mail unter fidw@wkooe.at über die Teilnahmebedingungen informieren und sich bewerben.