Quelle bei Maria Bründl seit dem 17. Jahrhundert bekannt
PUTZLEINSDORF. Als beliebtes Ausflugsziel für Schüler, Senioren und Wanderer gilt das barocke Wallfahrtskirchlein Maria Bründl, etwa einen Kilometer außerhalb des Marktes. Besonders das heilkräftige Wasser, nicht unweit der Kirche, lockt zu diesem besonderen Platz.
Im Putzleinsdorfer Pfarrarchiv sind nach 1700 viele Heilungen durch das Bründlwasser verzeichnet – ab diesem Zeitpunkt wurde die Quelle Maria Bründl dann auch immer bekannter. Die Gründungssage erzählt von einem reichen Grafen aus Wien, der mehrmals vom Wasser in Putzleinsdorf träumte. Er litt an der Gicht und sollte hier Heilung finden. Tatsächlich reiste er in die Gegend und suchte nach der Quelle, die keinem Menschen bekannt war. Der Graf badete darin und wurde gesund. Immer mehr Leute suchten dort ab diesem Zeitpunkt nach Heilung, weshalb man ein Badehaus und später die Kirche baute. Damals konnte man auch noch komplett im Wasser baden.
Nach dem 1. Weltkrieg kein Badebetrieb mehr
Laut Pfarrarchiv soll das Wasser besonders bei Erkrankungen des Stoffwechsels und altersbedingten Leiden helfen. Die Bedeutung des Bades wurde immer größer, die Besucherzahlen stiegen. Erst mit dem 1. Weltkrieg wurde der Badebetrieb eingestellt. Der Zugang ist immer gewährleistet. Es fließt reichlich Wasser und füllt mitgebrachte Flaschen von Wandersleuten.
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