Tausende Florianis beim größten Feuerwehr-Bewerb Oberösterreichs
RAINBACH. Ein Feuerwehrfest der Extraklasse waren der Landes-Feuerwehrleistungsbewerb und der Landes-Feuerwehrjugendleistungsbewerb vergangenes Wochenende in Rainbach. Rund 1.900 Feuerwehrgruppen aus Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Südtirol und aus Bayern kämpften um den Landessieg und die Stockerlplätze.
Die Abbauarbeiten sind bereits voll im Gange, von dem verkehrsfreien, aber geschäftigen Wochenende ist nicht mehr viel übrig - außer tollen Erinnerungen an einen eindrucksvollen Landesfeuerwehrleistungsbewerb im Zentrum von Rainbach. Das Organisationsteam der sieben Rainbacher Feuerwehren hat ganze Arbeit geleistet und alles verlief wie am Schnürchen. Ein kurzer Schreckmoment während der Eröffnungszeremonie war einer der ganz wenigen Zwischenfälle am Bewerb, die aber alle glimpflich ausgingen.
Ein Video der Eröffnungszeremonie gibt es hier.
Hervorragende Leistungen der Aktiven und Jugend
Nachdem Landesbewerbsleiter Hannes Niedermayr 1206 Aktiv-Gruppen, 597 Jugendgruppen, 20 Mädchengruppen, 490 Bewerter sowie die Gästegruppen aus Kärnten, Niederösterreich, Steiermark, Bayern und Südtirol als angetreten meldete, fingen auch schon die ersten Bewerbe an. Neben vielen anderen Gruppen, lieferten die Lokalmatadore aus Rainbach einen fehlerfreien ersten Lauf mit toller Zeit, was sich später in einem zweiten Rang in Bronze niederschlagen sollte. Ein Video zum Lauf in Silber der Bewerbsgruppe Rainbach findet man hier.
Weitere Spitzenplätze in der Wertung Bronze erreichten Prendt-Elmberg (Stockerlplatz), Rainbach/Mkr., Lichtenau und Erdmannsdorf. In der Wertung Silber: Tragwein (Stockerlplatz), Hinterberg, Erdmannsdorf, Prendt-Elmberg und Rainbach/Mkr. Vizelandessieger Tragwein verfehlte nur um zwölf Hundertstelsekunden den Landessieg.
Spitzenplätze bei der Jugend in der Wertung Bronze erreichten Hinterberg (Vizelandessieger/Stockerlplatz), Tragwein, Erdleiten, St. Oswald/Fr. und Langfirling. In der Wertung Silber: Erdleiten, Tragwein, Unterweißenbach, Erdmannsdorf, St. Oswald/Fr., Langfirling und Bad Zell.
Höhepunkt Parallelstarts
Viele Zuschauern ließen sich die Highlights am Samstag - die Parallelstarts der Aktiv- und Jugendgruppen - nicht entgehen. Im unmittelbaren Vergleich trennte sich hier die Spreu vom Weizen und die besten Gruppen des Landes zeigten ihre schnellsten Löschangriffe. Beeindruckt von den Leistungen der rund 91.000 Feuerwehrmänner und -frauen, die es in Oberösterreich gibt, zeigten sich auch viele Ehrengäste, darunter Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landesrat Elmar Podgroschek, Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner und viele Bundesräte, Landtagsabgeordnete, Bürgermeister und Sponsoren aus der Region.
Zeit zum Feiern
Auch neben den Bewerben der Aktiven und Jugend war am Festgelände viel los. Aussteller luden ein, sich die neuesten Modelle von Feuerwehrautos, landwirtschaftlichen Geräten und Bundesheer-Fahrzeugen anzusehen. Eine „Fressmeile“ lockte mit Schaumrollen, Eis und Co. und im großen Festzelt ließ es sich bei Speis und Trank auch gerne länger aushalten. Das bewiesen die Feierwütigen am Freitag (Bildergalerie) und auch noch am Samstag Abend bei der Party „Alarmstufe 7“ - bezugnehmend auf die sieben austragenden Feuerwehren. Es wurde getanzt, Siege wurden gefeiert und natürlich - wie sollte es anders sein - Doppler angeschrien.
Herzstück des Bewerbs: freiwillige Helfer
Viele Hundert Helfer waren an beiden Tagen im Einsatz. Rund 150 Fässer Bier wurden ausgetrunken, die Mitarbeiter der Schnapsbar konnten sich ebenfalls nicht beschweren, die Küche wurde gelobt und die Disziplin, die die Bewerbsgruppen am Bewerbsgelände zeigten, wurde im Großen und Ganzen auch beim Feiern eingehalten. Hinter den Bars, in der Küche, als Ordnerdienst, als Verkehrslotsen, als Reinigungspersonal und natürlich als Organisatoren standen rund 700 Helfer im Einsatz. Ohne der Bevölkerung wäre so ein großes Fest nicht möglich, das betonte auch Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner immer wieder.
Ein besonderes Lob ging auch immer wieder an Kellner und Austräger, die mit dem Kellnersystem „Köna“ - selbst programmiert von jungen Rainbachern und schon bei diversen größeren Events im Bezirk getestet - schnell und effizient arbeiten und keine durstige oder hungrige Kehle warten lassen mussten.
Die Gemeinde Rainbach und die sieben Feuerwehren des Pflichtbereichs haben sich an diesen zwei Tagen von ihrer besten Seite gezeigt und sich ganz Oberösterreich vorbildlich präsentiert. Die vielen Fotos auf tips.at sowie hier sind Beweis dafür.
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