Lukas Pichler wagt sich im Schidorf Kirchbach an Weltrekord

Katharina Vogl, 13.03.2019 07:15

SELBITZ. Er ist leidenschaftlicher Schifahrer und liebt das Jonglieren. Was liegt hier näher als einen Weltrekord aufzustellen – dachte sich Lukas Pichler. Am 16. März soll dieser im Schidorf Kirchbach über die Bühne gehen, so der Plan.

1 / 3 Lukas Pichler frühmorgens beim Training im Schidorf Kirchbach mit einem eigens gesteckten Lauf. Foto: KaVo

Schon als Kind hatte Lukas Pichler einen Traum: einen Rekord aufzustellen. Lange Zeit war er auf der Suche nach etwas, was vor ihm noch keiner gemacht hat. Dann aber lag es auf der Hand: Warum nicht Schifahren und gleichzeitig dabei Jonglieren?

Längeres Prozedere

Erstmals in den Kopf gekommen ist ihm die Idee im Oktober 2017, vermutlich beim Duschen, wie Lukas Pichler schmunzelnd meint. Die Anmeldung über die Guinness World Records-Homepage erfolgte. Dann muss man sich in Geduld üben, denn es werden intensive Nachforschungen angestellt, ob vergleichbares nicht schon vorhanden ist. „Es ist ein nicht zu unterschätzender administrativer Aufwand“, weiß der Selbitzer.

Kosten entstanden für Lukas keine, „es gäbe die Möglichkeit einen Fast Track zu beanspruchen, mit dem der Prozess beschleunigt werden kann, auch einen ausgebildeten Schiedsrichter kann man anfordern, der den Rekord vor Ort abnimmt, aber das ist eine Kostenfrage“, hat sich der 22-Jährige informiert.

Grünes Licht für Rekord

Aber er bekam grünes Licht für sein Vorhaben, laut Vorgabe müssen mindestens 500 Meter „jonglierendes“ Schifahren absolviert werden. „Das geht sich im Schidorf Kirchbach mit gesteckten Toren knapp aus“, so Lukas. Den Rekord zu brechen, das traut er sich zu, hat er doch im Sommer etliche Koordinationsübungen absolviert, darunter Fußballspielen oder Einradfahren mit gleichzeitigem Jonglieren.

„Das ist nicht das Problem denke ich, vielmehr wird die Organisation sowie die Einhaltung aller Richtlinien für mich zur Herausforderung.“ Letztere erstrecken sich über fünf Seiten, dazu kommen weitere 25 Seiten an allgemeinen Bedingungen. „Es muss das gesamte Prozedere gefilmt und ungeschnitten überreicht werden, weiters braucht man einen professionellen Vermesser sowie zwei unabhängige Zeugen, die sich mittlerweile gefunden haben“, erklärt Lukas. Diese Aufgabe werden aller Voraussicht nach Nationalrätin Angela Fichtinger (VP) und Bundesrätin Andrea Wagner (VP) übernehmen.

Am 16. März ist Weltrekordtag

Am 16. März, gegen 9 Uhr, soll in Kirchbach ein neuer Weltrekord aufgestellt werden, so der Plan. „Ich möchte damit zeigen, dass man im auch Waldviertel coole Sachen machen kann.“ Viel zu oft werde die Region noch als hinterwäldlerisch angesehen, weiß Lukas Pichler, der in Wien arbeitet und studiert - aber oft nach Hause kommt, aus eigener Erfahrung.