Afghane gibt Nächstenliebe zurück
RECHBERG. Im Jahr 2015 hatte sich das Ehepaar Witte aus Rechberg um einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling aus Afghanistan im Rahmen einer Patenschaft angenommen und ihn moralisch und ideel unterstützt. Jetzt, fünf Jahre später und angesichts der Corona-Krise, leistete der junge Mann dem Ehepaar Hilfe.
Frank Witte lebt seit mehr als 14 Tagen ins strenger Selbstisolation, da er aufgrund einer chronischen Erkrankung zur Risikogruppe zählt. Daher will Hayatt Moseini etwas von der damaligen Hilfe, die ihm gegeben wurde, der Familie zurückgeben. Hayatt hat einen positiven Asylbescheid und steht jetzt kurz vor seiner Lehrabschlussprüfung bei Glas Baumann in Baumgartenberg. Er hat auch bereits seine große Liebe gefunden und eine bald einjährige Tochter. Er und seine Frau helfen nun dem Ehepaar, indem sie etwa ein wunderbares afghanisches Reisgericht für sie kochen.
Aus dem Kontakt hat sich eine langjährige Freundschaft entwickelt. Einziger Wermutstropfen: Die Familien können sich derzeit nur mit einem Respektsabstand sehen. Aber die Zeiten der strengen Isolation werden eine Ende haben.
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