Ried. Ein voller Erfolg war der zweite Kulturpolitische Aschermittwoch in der Bauernmarkthalle, bei dem mehr als 400 Besucher die Halle bis auf den letzten Platz füllten.
Uwe Sailer, Datenforensiker, gab einen Überblick über aktuelle Strömungen des Rechtsextremismus, wobei er aufzeigte, dass es sich auch bei „neuen“ Vereinigungen fast immer um dieselben Personen handelt. Karl Öllinger, ehemaliger Nationalratsabgeordneter, machte deutlich, wie weit sich die Arme dieser Kreise bereits in die Mitte unserer Gesellschaft erstrecken und wie manche Politiker das Naheverhältnis zu diesen Personenkreisen suchen.
Äußerst kurzfristig musste der Kabarettist Thomas Maurer absagen.
Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Österreich, kompensierte allerdings das Fehlen des Kabarettisten. Mit Wiener Dialekt und viel Humor zog er das Publikum in seinen Bann und machte deutlich, wie Populisten und Hetzer mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden können. Für viele war sein Auftritt zum Thema Demagogen entzaubern der Höhepunkt des Abends.
Den Schlusspunkt der gelungenen Veranstaltung setzte der Kleinkünstler Blonder Engel mit einer Mischung aus Wortwitz und beeindruckendem Gitarrenspiel.
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