RIED. Der Rieder Komponist Friedemann Katt ist beim Konzert zu seinem 80. Geburtstag mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Ried ausgezeichnet worden.
Von dieser Ehrung war Katt offensichtlich überrascht. Ein vorher angekündigtes Geschenk zum Geburtstag war das Konzert: die Innviertler Erstaufführung der „Elisabethana“ von Katts kompositorischem Alter Ego Franz Xaver Frenzel.
Dirigiert von Johannes Wildner sorgte die Festival-Sinfonietta Linz mit Lui Chan an der ersten Geige mit ihrem präzisen und zugleich schwungvollen Spiel für Standing Ovations im vollbesetzten Sparkassen-Stadtsaal.
Christian Schacherreiter trug literarische Einschübe vor, die zur Elisabethana passten und das Publikum auch zum Schmunzeln brachten. Er war dafür bei Joseph Ignaz Brandl fündig geworden, der sich zu Schacherreiter verhält wie Frenzel zu Katt.
Den Abend eröffnete Clemens Hellsberg (Vorstand der Wiener Philharmoniker a.D.), der, ausgehend von einem Nietsche-Zitat über die Bedeutung der Musik, Katts Werke in Beziehung zu Joseph Haydn stellte. Er wies auch auf andere Begabungen Katts hin: Bei einem Besuch habe dieser den Hellsberg'schen Geschirrspüler repariert.
In seiner Laudatio würdigte Bürgermeister Bernhard Zwielehner die jahrzehntelange künstlerische Leistung des Komponisten und hob besonders die Rieder Symphonie, ein Auftragswerk anlässlich der 150-Jahr-Feier der Stadterhebung, sowie die Landshuter Suite hervor.
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